Parsons mit Gegenkandidat - Quade will in IPC-Vorstand

Der Brasilianer ist seit 2017 an der Spitze des Internationalen Paralympischen Komitees. Nun gibt es einen Gegenkandidaten.
IPC-Präsident Andrew Parsons bekommt bei den Neuwahlen auf der Generalversammlung in Seoul Konkurrenz. Wie das Internationale Paralympische Komitee am Freitag mitteilte, kandidiert neben dem Amtsinhaber aus Brasilien auch der Südkoreaner Bae Dong-hyun am 27. September um die Präsidentschaft. Parsons steht seit 2017 an der Spitze des IPC, 2021 wurde er ein erstes Mal wiedergewählt. Bae war bislang Chef des südkoreanischen Para Nordischen Skiverbandes, das Paralympische Komitee seines Landes nominierte ihn im Juni einstimmig als Gegenkandidaten für Parsons.
Gemäß der neuen IPC-Satzung besteht der Vorstand künftig aus einem Präsidenten, zwei Vizepräsidenten und sieben Mitgliedern. Hinzu kommen der Vorsitzende und der erste stellvertretende Vorsitzende des IPC-Athletenrats sowie zwei ernannte Mitglieder. Für die zu wählenden Mitgliedsplätze kandidiert auch Karl Quade. Der Vizepräsident Leistungssport des Deutschen Behindertensportverbandes (DBS) ist einer von 28 Bewerbern für die sieben Plätze, wovon gemäß Statuten jeweils mindestens drei an Frauen und Männer gehen müssen.
Für das Amt des ersten Vize-Präsidenten des IPC stehen Chelsey Gotell (Kanada), Lola Marques Mota (Portugal) und Chu Ming-Mu (Taiwan) auf der Liste, für die Position des zweiten Vizepräsidenten gibt es mit Kurt Fearnley (Australien), John Petersson (Dänemark), Juan Pablo Salazar (Kolumbien) und Nick Webborn (Großbritannien) gleich vier Kandidaten. Vor Verkündung der Listen hatte der Nominierungsausschuss des IPC die Integritäts- und Hintergrundüberprüfungen aller Kandidaten abgeschlossen.