Rollstuhlfechten: Schmidt und Tauber verpassen Medaille
Rollstuhlfechten: Schmidt und Tauber verpassen Medaille
Die deutschen Rollstuhlfechter haben am ersten Tag der Paralympics einen Medaillencoup verpasst.
Tokio (SID) - Maurice Schmidt scheiterte mit dem Säbel in einem hochdramatischen Achtelfinale an Rio-Sieger Andri Demtschuk (Ukraine). Der Böblinger führte bereits mit 14:12 und unterlag letztlich doch noch mit 14:15. Bei den letzten beiden Treffern musste jeweils der Videobeweis angewendet werden.
"Es ist schon böse, wenn man so gut dabei ist, die ganze Zeit führt und nur noch den letzten Treffer machen muss. Ich war dann zu aufgeregt und nicht selbstbewusst genug", sagte Schmidt: "Es ist schade. Muss ich halt am Donnerstag die Medaille holen". Dann besitzt Schmidt mit dem Degen ebenfalls Außenseiterchancen auf Edelmetall.
Sylvi Tauber kam in der Startklasse Säbel B trotz enttäuschender Vorrunde bei ihrer Paralympics-Premiere bis ins Viertelfinale. Dort war die Athletin vom TUS Makkabi Rostock beim 9:15 gegen die WM-Zweite Olena Fedota allerdings nach schwachem Start chancenlos. "Ich bin hochzufrieden, dass ich soweit gekommen bin", sagte die 41-Jährige: "Es war ein extremes Erlebnis, schön das zu erleben."