Skeleton: Fernstädt startet nicht mehr für Deutschland

Skeleton: Fernstädt startet nicht mehr für Deutschland
Köln (SID) - Die Olympiasechste Anna Fernstädt hat ihre Karriere im deutschen Skeletonteam beendet. Das teilte die erst 21-Jährige via Facebook mit. Die gebürtige Tschechin wird nun in das Heimatland ihrer Familie zurückkehren und strebt dort ein Studium an. Wie der Bob- und Schlittenverband für Deutschland (BSD) dem SID bestätigte, wurde Fernstädt die Freigabe erteilt. Sie hat damit grundsätzlich die Möglichkeit, ihre sportliche Karriere für ein anderes Land fortzusetzen.
"Wie, beziehungsweise ob es überhaupt sportlich weiter geht, steht noch in den Sternen", schrieb Fernstädt bei Facebook. Die Junioren-Weltmeisterin war sieben Jahre lang in verschiedenen Altersklassen für Deutschlands Skeletonis im Einsatz.
2016 debütierte sie als Athletin des RC Berchtesgaden im Weltcup und schaffte es in zwei Jahren zweimal auf das Podest. Ihre Olympiateilnahme bei den Winterspielen in Pyeongchang im vergangenen Februar kam recht unverhofft, da sie erst im Laufe der Saison aus Leistungsgründen für Sophia Griebel (Suhl) ins Aufgebot gerückt war.
Fernstädt überzeugte dann auch in Pyeongchang und schloss als Sechste nur knapp hinter der noch stärker eingeschätzten Vizeweltmeisterin Tina Hermann (Königssee/Platz 5) ab. Weltmeisterin Jacqueline Lölling (Winterberg) holte in Südkorea Silber. Grundsätzlich gilt Fernstädt als talentierte Pilotin, die allerdings Schwächen beim Startsprint hat und damit im Vergleich mit der Weltspitze an Grenzen stößt.