Ukrainischer Schwimmer Goworow fordert härtere Sanktionen für Russland

Der ukrainische Schwimm-Weltrekordler Andrij Goworow hat den Weltverband FINA scharf kritisiert und härtere Sanktionen für Russland gefordert.
Köln (SID) - Der ukrainische Schwimm-Weltrekordler Andrij Goworow hat den Weltverband FINA scharf kritisiert und härtere Sanktionen für Russland gefordert. "Die FINA macht nichts, weil Russen großen Einfluss innerhalb der FINA haben. Wladimir Salnikow, der Präsident des russischen Schwimmverbandes, zum Beispiel", sagte der 29-Jährige der Augsburger Allgemeinen: "Ich weiß nicht, wie viel Geld die zahlen, aber die bisherigen Sanktionen sind ja nicht einmal Sanktionen."
Nach dem russischen Angriff auf die Ukraine hat der Weltverband lediglich die Teilnahme unter dem Namen Russland verboten. Russische Athleten dürfen aber unter neutraler Flagge starten - wie bisher schon wegen des Dopingskandals. "Wir verhängen also die gleichen Sanktionen für einen Krieg wie für Doping. Was soll das?", frage Goworow, Weltrekordhalter über 50 m Schmetterling. Er wolle Schwimmerinnen und Schwimmer aus anderen Ländern um Unterstützung bitten, kündigte er an: "Wenn wir zusammenhalten, können wir die FINA zum Handeln zwingen."