US-Dopingjäger Tygart: "Wer jetzt dopt, kann weiter erwischt werden"
US-Dopingjäger Tygart: "Wer jetzt dopt, kann weiter erwischt werden"
Köln (SID) - Travis Tygart, Vorsitzender der amerikanischen Anti-Doping-Agentur (USADA), hat bekräftigt, dass der Kampf gegen Doping trotz der Coronakrise weitergeführt wird. "Wer jetzt versucht zu dopen, kann weiter erwischt werden", sagte Tygart in einem Sportbuzzer-Interview. Für den Chef der USADA ist klar: "Es wäre naiv anzunehmen, dass niemand die aktuelle Situation ausnutzen möchte." Die Ermittlungsarbeit und das Whistleblowerprogramm werden deshalb weiter fortgesetzt.
Wo es die staatlichen Anordnungen zulassen, werden auch weiterhin Dopingtests durchgeführt, erklärte Tygart: "Wir haben einige zusätzliche Elemente eingeführt wie chirurgische Masken und Handschuhe. Es wird desinfiziert, und auch die soziale Distanz wird eingehalten." Außerdem sollen Sportler künftig Urin- und Blutuntersuchungen in ihren eigenen vier Wänden durchführen, während sie von USADA-Mitarbeitern per Videokonferenz beobachtet werden, teilte Tygart im Interview mit USA Today Sports mit.
Besonders wichtig ist für Tygart dabei die Kooperation der US-Athleten: "Bis jetzt sind die Sportler sehr aufgeschlossen. Sie haben alle gesagt: 'Ihr müsst weiter testen.'(...) Saubere Athleten wollen zeigen, dass sie sauber sind."