Wesemann holt in Belek viertes EM-Edelmetall

Der Hallenser gewinnt bei der EM in Belek zum Abschluss noch einmal Bronze. Der DSV schließt die Titelkämpfe damit mit zwölf Medaillen ab.
Wasserspringer Moritz Wesemann hat zum Abschluss der EM in Belek seine vierte Medaille gewonnen. Der 23-Jährige vom SV Halle sicherte sich am Mittwoch im Finale vom 3-m-Brett Bronze und komplettierte damit seinen persönlichen Medaillensatz, er avancierte zum erfolgreichsten männlichen Teilnehmer der Titelkämpfe in der Türkei.
"Ich habe heute drei sehr schöne Sprünge gezeigt, einen schönen und zwei, die nicht so geklappt haben – da habe ich die Goldmedaille abgegeben", sagte Wesemann, der einen wechselhaften Wettkampf absolvierte. Am Ende war er aber "extrem zufrieden". Zuvor hatte er jeweils Gold vom 1-m-Brett und im 3-m-Synchronspringen mit Timo Barthel sowie Silber im Team-Event gewonnen.
Carolina Coordes und Pauline Pfeif durften im Turm-Synchronspringen zum EM-Abschluss ebenfalls über Bronze jubeln - es war ihre erste gemeinsame internationale Medaille. Das Duo springt erst seit fünf Wochen nach dem verletzungsbedingten Ausfall von Elena Wassen zusammen.
Insgesamt gewann Deutschland zwölf Medaillen (dreimal Gold, fünfmal Silber, viermal Bronze) und entschied die Teamwertung für sich. So viele Medaillen gab es zuletzt 1997 in Sevilla, damals waren es sechsmal Gold und je dreimal Silber und Bronze. "Das war das Sahnehäubchen auf einer sehr guten Europameisterschaft", resümierte Chef-Bundestrainer Christoph Bohm.
Das nächste Highlight steht im Sommer bei der WM in Singapur (11. Juli bis 3. August) an.