Hrubesch vor Doppelpack zum Abschied: "Wehmut gibt es nicht"
Hrubesch vor Doppelpack zum Abschied: "Wehmut gibt es nicht"
Osnabrück (SID) - Der scheidende Frauenfußball-Bundestrainer Horst Hrubesch wünscht sich für den Länderspiel-Doppelpack gegen Italien am Samstag (16.00 Uhr/ARD) und drei Tage darauf gegen Spanien zwei Siege als Abschiedsgeschenk. "Wehmut gibt es nicht, sondern ein klares Ziel: Wir wollen auch zum Ende des Jahres gute Leistungen zeigen und das Jahr erfolgreich abschließen", sagte der Kultcoach vor seinen finalen Partien in Osnabrück und Erfurt.
Anschließend übergibt der 67-Jährige sein Amt an Martina Voss-Tecklenburg und geht zum 31. Dezember offiziell in den Ruhestand. Seine "Mädels" sieht er mit Blick auf die WM in Frankreich (7. Juni bis 7. Juli 2010) auf gutem Wege: "Wenn diese Mannschaft den Weg so weitergeht, muss sie im nächsten Jahr um den Titel spielen."
Hrubesch hatte die Olympiasiegerinnen als Allzweckwaffe des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) im März nach der Entlassung von Steffi Jones übernommen. Seinen Startrekord von sechs Siegen in sechs Spielen kann der Europameister von 1980 nun noch ausbauen.
Gegen die WM-Teilnehmer aus Südeuropa noch nicht zum Einsatz kommen wird Kapitänin Dzsenifer Marozsan nach überstandener Lungenembolie. Außerdem fehlen zahlreiche kranke oder verletzte Spielerinnen, unter anderem Torhüterin Almuth Schult und Innenverteidigerin Kristin Demann.
Kurzfristig fällt auch noch Angreiferin Lea Schüller wegen einer Grippe aus. Dafür stehen fünf neue Gesichter vor dem Debüt in der A-Nationalmannschaft. "Ich habe immer gerne Frische, Unbekümmertheit und Mut", sagte Hrubesch.