Nations League: Löw verzichtet auf Champions-League-Sextett
Löw "mit mulmigem Gefühl" in die Ukraine
Köln (SID) - Bundestrainer Joachim Löw verzichtet nach dem erfolgreichen Champions-League-Abschneiden von Bayern München und RB Leipzig beim Start der Nations League auf Stammspieler wie Manuel Neuer, Joshua Kimmich, Serge Gnabry und Leon Goretzka (alle München). Zudem wird Löw für die Begegnungen am 3. September 2020 in Stuttgart gegen Spanien und drei Tage später gegen die Schweiz in Basel auch die Leipziger Marcel Halstenberg und Lukas Klostermann nicht berufen. Das erklärte Löw in einem Interview auf dfb.de. Das komplette Aufgebot wird am kommenden Dienstag verkündet.
"Mit Blick auf die Europameisterschaft im kommenden Sommer ist mir grundsätzlich wichtig, dass die Spieler ausgeruht, frisch und gut regeneriert - körperlich wie mental - mit ihren Vereinen in die neue Saison starten", sagte Löw: "Diese Spieler sollen jetzt mal ein paar Tage abschalten und zur Ruhe kommen. Diese Spielzeit wird noch sehr lang und kräftezehrend. Die Anforderungen gerade an die Topspieler sind extrem. Und unser Höhepunkt der Saison, die EURO, steht eben erst am Ende auf dem Programm. Dann brauchen wir Spieler, die noch in der Lage sind, Topleistungen abzurufen."
Löw erklärte weiterhin, dass die Situation bei Julian Draxler und Thilo Kehrer (Paris St. Germain) sowie Leroy Sane und Niklas Süle (München) "ein wenig anders" sei. "Jeder von ihnen hatte mit Verletzungsphasen zu tun. Alle hatten Phasen, in denen sie nicht regelmäßig gespielt haben. Sie müssen wieder in einen Trainings- und Wettkampfrhythmus kommen", sagte Löw.