Gespräch mit Bach: Japans Premier Suga nimmt IOC in die Pflicht
Gespräch mit Bach: Japans Premier Suga nimmt IOC in die Pflicht
Yoshihide Suga hat in einem Gespräch mit IOC-Präsident Bach das Komitee in die Pflicht genommen, die Sicherheit der Bevölkerung zu gewährleisten.
Köln (SID) - Japans Premierminister Yoshihide Suga hat in einem Gespräch mit IOC-Präsident Thomas Bach das Internationale Olympische Komitee in die Pflicht genommen, die Sicherheit der Bevölkerung in der Pandemie zu gewährleisten. Neun Tage vor der Eröffnungsfeier der Sommerspiele in Tokio sagte Suga, er hoffe als Gastgeber, "dass das IOC sich bemüht", dass die Athleten und alle anderen Teilnehmer die Beschränkungen für den Kontakt mit der japanischen Bevölkerung einhalten.
Bach erwiderte, dass die Corona-Maßnahmen funktionieren, und versprach, dass die Japaner durch die Spiele keinem Risiko ausgesetzt würden. Nach IOC-Angaben seien unter den bislang mehr als 8000 nach Japan eingereisten Akkreditierten für die Olympischen Spiele nur drei positiv getestete gewesen, die umgehend isoliert worden seien. Zudem betonte das IOC, die hohen Impfquoten unter den Athletinnen und Athleten, den Funktionären und Journalisten.
"Wir unternehmen alle Anstrengungen, und das japanische Volk kann sich unseres Engagements sicher sein, dass wir den besten Beitrag zur Bekämpfung des Virus leisten und kein Risiko in die Bevölkerung tragen", sagte Bach. Am Mittwoch stieg die Zahl der Corona-Infektionen in Tokio auf 1149, den höchsten Stand seit dem 22. Januar. Erst 20 Prozent der Bevölkerung sind vollständig geimpft.
Lieber als über die Gefahr der Spiele als ein mögliches Superspreader-Event sprach Bach über die Chancen, die er in der Austragung trotz steigender Corona-Infektionen in Tokio und weltweit sieht. "Die Spiele werden die Welt in all unserer Vielfalt vereinen", zitierte das IOC den Präsidenten nach dem Gespräch mit Suga: "Sie werden zeigen, dass wir gemeinsam stärker sind in all unserer Solidarität."