IOC verschickt "COVID-19"-Fragebögen an NOKs

Ausstellung des Olympischen Feuers vorzeitig beendet
Köln (SID) - Das aufgrund der Corona-Pandemie immer mehr unter Druck geratende Internationale Olympische Komitee (IOC) hat allen Nationalen Olympischen Komitees (NOK) knapp vier Monate vor den Olympischen Spielen in Tokio (24. Juli bis 9. August) Fragebögen zur Corona-Krise zukommen lassen. Der Fragenkatalog mit dem Titel "COVID-19 und die Vorbereitung auf die Olympischen Spiele 2020 in Tokio" liegt der Nachrichtenagentur AFP vor.
Das IOC befragt die NOKs darin unter anderem, wie die Notfallregelungen im Zusammenhang mit COVID-19 das Training und die Vorbereitung ihrer Athleten einschränken.
IOC-Präsident Thomas Bach steht in der Frage nach der Austragung der Olympischen Spiele unter Druck, viele Verbände fordern die Verschiebung der Spiele. Der US-Schwimmverband und der mächtige US-Leichtathletikverband forderten in einem Offenen Brief an das Olympische und Paralympische Komitee der USA (USPOC) eindringlich, sich für eine Verschiebung der Spiele stark zu machen.
Das Olympische und Paralympische Komitee sowie der Sportverband Norwegens appellierten unterdessen in einem Brief an Bach, die Sommerspiele erst durchzuführen, wenn das Coronavirus weltweit unter Kontrolle ist. Auch der spanische Leichtathletikverband (RFEA) forderte am Samstagabend die Verschiebung der Spiele aufgrund der Pandemie und der durch die Krise ausgelösten Eindämmungsmaßnahmen.