Olympia ohne NHL-Stars - aber mit bekanntem Modus
Olympia ohne NHL-Stars - aber mit bekanntem Modus
Beim olympischen Eishockey-Turnier von Pyeongchang ist alles anders, weil die Superstars aus der NHL fehlen. Der zweimalige Olympiasieger Sidney Crosby, Russlands Torjäger Alexander Ovechkin, Kanadas Jungstar Connor McDavid, der deutsche Hoffnungsträger Leon Draisaitl - sie alle sind nur Zuschauer, weil die beste Eishockey-Liga der Welt Südkorea, immerhin die elftgrößte Volkswirtschaft, nicht für wichtig genug hielt.
Somit kämpfen die besten Spieler aus den europäischen und unterklassigen nordamerikanischen Ligen um Olympia-Medaillen. Die Russen Pavel Datsyuk und Ilya Kovalchuk, gemeinsam Olympiadritte 2002 und mit insgesamt drei WM-Titeln dekoriert, sind die prominentesten Teilnehmer.
Sie spielen nach dem Modus von 2014. Wie in Sotschi gibt es drei Vierergruppen in der Vorrunde. Die Gruppensieger und der beste Zweite qualifizieren sich direkt für das Viertelfinale, die anderen Teams spielen die vier weiteren Viertelfinal-Teilnehmer aus. Der Beste trifft auf den Schlechtesten, der Zweitbeste auf den Zweitschlechtesten usw.
Danach geht es im K.o.-System weiter. Bei Unentschieden nach 60 Minuten wird mit vier Feldspielern pro Team um maximal zehn Minuten verlängert ("Sudden Death"). Wer das nächste Tor schießt, hat gewonnen. Gibt es keine Entscheidung, folgt ein Penaltyschießen. Im Finale um Olympia-Gold dauert die Verlängerung maximal 20 Minuten.