PCR-Test negativ: Buchmann darf bei Olympia-Straßenrennen starten
Isolation, Umzug, Test: Buchmann nach kurzer Nacht zum Rennstart
Als Emanuel Buchmann am Samstagmorgen in Tokio ins olympische Straßenrennen startete, hatte der Radprofi schon eine Tour hinter sich.
Tokio (SID) - Nach dem positiven Coronatest seines Zimmerkollegen Simon Geschke musste der Tour-Vierte von 2019 noch in der Nacht aus dem Außenquartier in ein Isolationszimmer im Olympischen Dorf gebracht werden. Um fünf Uhr früh unterzog er sich einem weiteren PCR-Test, der erneut negativ war. Drei Stunden später wurde der Ravensburger zum Start gefahren.
"Das ist sicher keine optimale Wettkampfvorbereitung", sagte der deutsche Olympiaarzt Bernd Wolfahrt am Samstag, "aber im Moment gilt: Safety first." Weil Buchmann als "close contact" gilt, muss er nach dem Rennen am Mount Fuji erneut in ein Isolationszimmer im Olympischen Dorf. "Wir müssen wir mit den örtlichen Behörden das Ganze besprechen", erläuterte Wolfarth, "dann wird über die Ausreise nach Deutschland entschieden."
Am Freitag war der Berliner Geschke als erstes Mitglied im deutschen Olympiateam positiv auf das Coronavirus getestet worden. Geschke fiel damit für das Straßenrennen am Mount Fuji aus. Dort trat nur noch das Trio Maximilian Schachmann, Niklas Arndt und Buchmann an.
Buchmann war wie die weiteren elf Mitglieder des deutschen Teams, die im selben Hotel wie Geschke untergebracht sind, bereits negativ getestet worden. Das Radteam und seine Betreuer müssen in den nächsten Tagen in "weitgehende Selbstisolation" auf ihre Hotelzimmer, wie Wolfarth erläuterte, "alle werden weiter täglich PCR-getestet und erhalten ihr Essen aufs Zimmer geliefert."