Richard Pound stützt IOC-Präsidenten Bach
Pound: Auch Verschiebung von Peking 2022 ein Thema
Köln (SID) - Das langjährige IOC-Mitglied Richard Pound hat die Olympia-Verschiebung noch vor der offiziellen Verkündung ausgeplaudert - Fehler will er in der Krisenkommunikation des Internationalen Olympischen Komitees jedoch nicht erkennen. "Ich glaube nicht, dass es gravierende Fehler vom IOC oder seinem Präsidenten Thomas Bach gegeben hat. Die getroffenen Maßnahmen waren koordiniert und gut kommuniziert", sagte der frühere Chef der Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) dem Deutschlandfunk.
Das IOC hatte im Angesicht der Corona-Pandemie lange gezögert und sich dann selbst eine Vier-Wochen-Frist zur Entscheidung über die Sommerspiele von Tokio eingeräumt. Wenige Tage später verschob das IOC das Weltfest des Sports ins Jahr 2021.
Pound (78) stützt ausdrücklich auch den teils heftig kritisierten Bach: "Unter diesen Umständen würde niemand einen Rücktritt fordern", betonte der Kanadier. Im Gegenteil: "Wenn der Nebel sich lichtet, wird man sehen, dass das IOC wie eine wichtige, zuverlässige und internationale Organisation gehandelt hat."