Schwarz ringt um WM-Bronze

Schwarz ringt um WM-Bronze
Die deutsche Ringer dürfen bei der WM in Oslo auf ihre vierte Medaille hoffen.
Köln (SID) - Der frühere EM-Zweite Roland Schwarz (Burghausen) zog in den griechisch-römischen Wettbewerben in der Hoffnungsrunde der Klasse bis 77 kg durch einen Sieg über den Kirgisen Kairatbek Tugolbajew in den Kampf um Bronze ein. Sein Gegner am Freitagabend ist der Belarusse Zimur Berdijeu.
Seine beiden Teamkollegen Peter Öhler (Köllerbach) und Jello Krahmer (Schorndorf) verpassten unterdessen die Halbfinals. Öhler scheiterte in der 97-kg-Klasse nach zwei Erfolgen im Viertelfinale am Ungarn Alex Gergo Szoke, könnte aber im Falle des Finaleinzugs seines Bezwingers wie Schwarz über die Hoffnungsrunde noch in den Kampf um eine Podestplatzierung eingreifen. Krahmer hingegen schied nach einem gelungenen Auftakt bereits im Achtelfinale gegen den Rumänen Alin Alexuc Ciurariu aus. Damit warten die Greco-Spezialisten des Deutschen Ringer-Bundes (DRB) bei den noch bis Sonntag laufenden Titelkämpfen in Norwegens Hauptstadt weiter auf die erste Teilnahme an einem Halbfinal-Kampf.
Im bisherigen WM-Verlauf hatten die DRB-Aktiven dreimal auf dem Podium gestanden. Die Ückeratherin Nina Hemmer feierte dabei in der Klasse bis 55 kg mit Silber den bislang größten Erfolg ihrer Karriere. Olympia-Viertelfinalistin Anna Schell (Unterföhring) gewann in der Klasse bis 72 kg ebenso die Bronzemedaille wie Nachwuchshoffnung Horst Lehr (Köllerbach) in der Klasse bis 57 kg. Der Podestplatz des 21-Jährigen bedeutete für den DRB die erste Freistil-Medaille seit 22 Jahren.
Der deutsche Verband war mit einem Perspektivteam nach Oslo gereist. Nach den Rücktritten von Olympiasiegerin und Ex-Weltmeisterin Aline Rotter-Focken (Krefeld) sowie des Tokio-Dritten und ehemaligen WM-Champions Frank Stäbler (Musberg) soll das verjüngte Team, aus dem nur Schell auch schon bei den Olympischen Spielen in Tokio zum Aufgebot gehört hatte, wichtige Erfahrungen auf dem Weg zu den Sommerspielen 2024 in Paris sammeln.
SID dk cl