"Sehr traurig": Edtmayer fordert großen Skatepark in Deutschland

"Sehr traurig": Edtmayer fordert großen Skatepark in Deutschland
Olympia-Debütant Tyler Edtmayer ist alles andere als zufrieden mit den deutschen Skateparks.
Tokio (SID) - Olympia-Debütant Tyler Edtmayer ist alles andere als zufrieden mit den deutschen Skateparks und erhofft sich deutliche Verbesserungen in der Infrastruktur. "Es ist schon sehr traurig, dass ganz Deutschland nicht eine Anlage hat, wo man sich auf Olympia vorbereiten kann", sagte der 20 Jahre alte Skateboarder nach seinem 15. Platz bei der olympischen Premiere in Tokio: "Hoffentlich sehen es durch Olympia ein paar Städte ein und investieren da ein bisschen Geld."
Edtmayer wohnt in Bad Tölz und muss für sein Training eine knappe Stunde über die Grenze nach Österreich fahren. In Deutschland werde zwar "schon teilweise Geld in die Hand genommen, aber die Leute wissen dann nicht wirklich, was sie machen", erklärte der deutsche Meister. Nach seiner Rückkehr aus Tokio werde er "auf meine Stadt zugehen und fragen, ob die mir mal etwas hinstellen können".
Zwischenzeitlich war die Grenze zwischen Deutschland und Österreich coronabedingt gesperrt, für Edtmayer war es deshalb "ein depressiver Winter" ohne Trainingseinheiten im Park. Zur Vorbereitung auf die ersten Olympischen Spiele der Skateboard-Geschichte ist er deshalb auch ins schwedische Malmö gereist. "Die haben extrem gute Parks, da macht die Stadt auch mit", sagte Edtmayer: "Die sind quasi die Hauptzentrale für Skateboarden in Europa."