Springreit-Bundestrainer Becker kämpft um Ahlmann und Deußer
Springreit-Bundestrainer Becker kämpft um Ahlmann und Deußer
Köln (SID) - Die beiden Olympiadritten starten weder beim am Dienstag beginnenden CHIO in Aachen noch bei der WM in Tryon/North Carolina (11. bis 23. September) in der deutschen Equipe, weil sie sich weigern, die Athleten- und Schiedsvereinbarungen zu unterschreiben.
Dies ist für den deutschen Verband FN jedoch Bedingung, um bei Nationenpreisen oder Championaten für Deutschland an den Start gehen zu dürfen. Das Verhältnis zwischen den beiden Reitern und der FN sei laut Becker "noch belastet". Dem Kölner Stadtanzeiger sagte er: "In der Zwischenzeit hat der Verband aber viel getan. Ich will versuchen, dass wir es schaffen, für die nächsten zwei Jahre eine Regelung zu finden."
Dabei denkt Becker auch an das Highlight in zwei Jahren. "Wir haben in diesem Jahr eine Olympia-Qualifikation, wir haben eine weitere im nächsten Jahr - und 2020 die Olympischen Spiele", erklärte der 59-Jährige, der seit 2009 im Amt ist, "und natürlich hätte ich gerne alle Reiter zur Verfügung und werde einen Versuch unternehmen, eine Lösung zu finden, mit der alle Seiten leben können."
Er hoffe, dass Ahlmann und Deußer "irgendwann die Vergangenheit ruhen lassen". Beide seien immer gerne für die Nationalmannschaft geritten, "und ich hoffe, dass wir wieder gemeinsame Erfolge feiern können", sagte Becker.
Von den Unterzeichnern der Athleten- und Schiedsvereinbarungen wird verlangt, dass sie im Falle eines Dopingvergehens die Gerichtsbarkeit des Sports anerkennen und nicht vor ein ordentliches Gericht ziehen. Sowohl Ahlmann als auch Deußer hatten in der Vergangenheit nach positiven Proben bei ihren Pferden schon im Streit mit der FN gelegen.