Südkorea: Petition fordert Ermittlungen im Selbstmord-Fall einer Triathletin

Seoul (SID) - Eine am Donnerstag veröffentlichte Petition auf der Webseite des südkoreanischen Präsidentenamts hatte bis zum Vormittag bereits 5000 Unterschriften.

Auch der Weltverband ITU sei "tief traurig und schockiert" gewesen, als man von dem Fall erfahren habe. Laut einer Mitteilung habe man den nationalen Verband sowie das südkoreanische Sport- und Olympia-Komitee KSOC bereits kontaktiert, um Informationen zu bekommen und sicherzustellen, dass die Athleten während der Ermittlungen geschützt seien.

Die 22 Jahre alte Choi hatte sich im vergangenen Monat nach jahrelangem körperlichen und verbalen Missbrauch durch ihren Trainerstab das Leben genommen. In ihrem Tagebuch schrieb sie unter anderem, dass sie im Training geschlagen worden sei. 

Das KSOC hatte Berichten zufolge ihre Beschwerden ignoriert. Das KSOC streitet diese Vorwürfe ab und kündigte in einer Pressemitteilung "scharfe Maßnahmen" gegen die Beschuldigten an.