PSG-Klubführung soll Schiedsrichter bedrängt haben - UEFA ermittelt
Die Aufregung um das Aus in der Champions League hat für die Führung von Paris St. Germain ein Nachspiel.
Madrid (SID) - Die Aufregung um das Aus in der Champions League hat für die Führung von Paris St. Germain ein Nachspiel. Die Disziplinarkammer der Europäischen Fußball-Union (UEFA) nahm am Donnerstag Ermittlungen gegen Vereinspräsident Nasser Al-Khelaifi und PSG-Sportdirektor Leonardo auf, das bestätigte ein UEFA-Sprecher dem SID. Beiden wird vorgeworfen, nach dem 1:3 bei Real Madrid im Achtelfinal-Rückspiel Schiedsrichter Danny Makkelie bedrängt zu haben.
Der niederländische Unparteiische hatte den Zorn der Gäste auf sich gezogen, weil er den 1:1-Ausgleichstreffer der Spanier in der 61. Minute durch Karim Benzema trotz eines angeblichen Fouls des Franzosen am PSG-Torhüter Gianluigi Donnarumma anerkannt hatte. "Ein eindeutiger Fehler", äußerte Leonardo nach der Partie.
Unklar blieb zunächst, ob Makkelie nur bedroht oder sogar tätlich angegriffen wurde. In seinem Bericht soll der Referee auf ein "sehr aggressives Verhalten" der PSG-Verantwortlichen hingewiesen haben.
Zur Klärung des Falls können nun nicht nur der Spielbericht und Gespräche mit den Beteiligten beitragen, auch auf Video-Aufnahmen vom Mittwochabend kann die Kammer zurückgreifen. Weiteres werde das Kontrollgremium anschließend mitteilen.