Nach Werner-Schock: Nkunku und Olmo führen RB zum Sieg
RB Leipzig hat den Schock nach der Verletzung von Timo Werner gut weggesteckt und seine Erfolgsserie dank Toptorjäger Christopher Nkunku fortgesetzt.
Sinsheim (SID) - RB Leipzig hat den Schock nach der Verletzung von Timo Werner gut weggesteckt und seine Erfolgsserie dank Toptorjäger Christopher Nkunku fortgesetzt. Die Sachsen gewannen am 13. Spieltag der Fußball-Bundesliga 3:1 (1:0) bei der TSG Hoffenheim. Damit ist RB seit elf Pflichtspielen ohne Niederlage.
Nkunku (17. und 57.) traf doppelt für die Leipziger, die nach acht vergeblichen Anläufen wieder einen Auswärtssieg in der Liga landeten. Dazu kam ein Treffer des nicht minder starken Dani Olmo (69.). Das TSG-Tor durch Georginio Rutter (50.) änderte nichts an der Hoffenheimer Pleite.
Vor der Partie standen die Verletzung Werners und der Abgang des RB-Geschäftsführers Oliver Mintzlaff im Mittelpunkt. Nationalstürmer Werner hatte im Champions-League-Spiel bei Schachtar Donezk (4:0) am Mittwoch einen Syndesmoseriss erlitten und fällt für die WM in Katar (20. November bis 18. Dezember) aus. Mintzlaff wechselt an die Konzernspitze von Red Bull.
"Ich würde gerne in den Aufsichtsrat gehen, um meine Erfahrung weiterzugeben", sagte Mintzlaff vor dem Anpfiff bei Sky: "Ich glaube, dass ich in meiner zukünftigen Rolle helfen kann." Noch ist offen, ob Mintzlaff extern ersetzt wird oder seine Aufgaben klubintern verteilt werden.
Die 23.127 Zuschauer in Sinsheim sahen in der Anfangsphase ein Spiel ohne Höhepunkte. Nach einer Viertelstunde musste der Hoffenheimer Mittelfeldspieler Grischa Prömel mit einer offensichtlich schweren Knöchelverletzung vom Platz getragen werden. Nur wenige Sekunden später traf Nkunku sehenswert per Freistoß. Es war das zehnte Saisontor des Franzosen.
Die Hoffenheimer reagierten offensiv auf den Rückstand. Für Prömel kam der kroatische Vize-Weltmeister Andrej Kramaric. Nach einem Lapsus von Josko Gvardiol konnte Rutter die große Chance zum Ausgleich aber nicht nutzen (25.). Auf der anderen Seite hatten die Hoffenheimer Glück, dass ein Tor von Dani Olmo wegen einer hauchdünnen Abseitsposition des Vorlagengebers Nkunku nicht anerkannt wurde (32.).
Schon vor diesen beiden Szenen hatte die Partie mächtig an Fahrt aufgenommen. Treffer waren auf beiden Seiten möglich. Dabei waren die Gäste einen Tick gefährlicher. In der Nachspielzeit der ersten Hälfte hatte Marcel Halstenberg das zweite RB-Tor auf dem Fuß (45.+4).
Zu Beginn des zweiten Durchgangs wurden die Leipziger etwas nachlässiger - die Strafe dafür folgte auf dem Fuße. Nach einer Flanke des von RB an Hoffenheim ausgeliehenen Angelino traf Rutter per Kopf.
Der Treffer rüttelte die Gäste wach. RB drängte auf die erneute Führung, Nkunku war wieder zur Stelle. Auch das dritte Leipziger Tor durch Olmo war verdient.