Quarantäne-Furcht: Radteam Alpecin-Fenix verzichtet auf Start in Rumänien

Quarantäne-Furcht: Radteam Alpecin-Fenix verzichtet auf Start in Rumänien
Köln (SID) - Das Team Alpecin-Fenix um den niederländischen Star Mathieu van der Poel sagte seinen Start bei der am 23. Juli beginnenden Sibiu-Tour in Rumänien ab, weil die Niederlande das südosteuropäische Land angesichts der neuen Infektionszahlen als "orange Zone" eingestuft hat und damit nach der Rückkehr eine 14-tägige Quarantäne vorgesehen ist.
"Leider mussten wir zu der Einsicht kommen, dass eine Reise nach Rumänien keine Option ist. Die Gesundheit der Fahrer und der Teammitglieder sowie der Öffentlichkeit hat oberste Priorität", hieß es in einer Mitteilung von Alpecin-Fenix. Auch das Team Felbermayr Simplon Wels (Österreich) sagte seine Teilnahme ab. Rumänien meldete am Donnerstag 777 Neuinfektionen und damit trotz relativ geringer Einwohnerzahl die viertmeisten in Europa inklusive Russland.
An der Sibiu-Tour, die an vier Tagen rund um die gleichnamige Stadt in Siebenbürgen führen soll, will auch das deutsche Topteam Bora-hansgrohe um Sprint-Ass Pascal Ackermann (Kandel) nach mehr als vier Monaten Pause in den Rennzirkus zurückkehren und hält auch an diesem Plan fest.
"Nach Rücksprache mit den Behörden in Deutschland und Österreich - unser Line-up besteht nur aus Fahrern dieser beiden Nationen - droht aktuell keine Quarantäne nach der Rückkehr aus Rumänien, da es sich um ein professionelles Sportevent mit entsprechendem Corona-Konzept handelt", sagte Teammanager Ralph Denk bei radsport-news.com. Das deutsche Robert-Koch-Institut hat Rumänien noch nicht als Risikogebiet eingestuft.
Erstes WorldTour-Rennen nach dem Restart sind die Strade Bianche in Italien am 1. August.