Nach Absage für Ironman auf Hawaii: Frodeno will 2019 "alle fressen"

Die Sport-Höhepunkte am Samstag, 12. Oktober 2019
Köln (SID) - Der zweimalige Triathlon-Weltmeister Jan Frodeno hat nach seiner verletzungsbedingten Absage für die Ironman-WM am 13. Oktober auf Hawaii schon jetzt eine Kampfansage für die übernächste Austragung 2019 formuliert. "Die Konkurrenz soll sich dieses Jahr austoben", sagte der 37-Jährige dem Magazin Playboy: "Im nächsten komme ich zurück. Und dann werde ich alle fressen."
Dass ihn in diesem Jahr eine Mitte September erlittene Stressfraktur in der Hüfte ausbremste, hat den Olympiasieger von Peking zusätzlich motiviert. ErKail fühle sich "seit Wochen wie ein wildes Tier, das in einem Käfig gefangen ist", sagte er: "Ich könnte durchdrehen, brüllen, ja fast schon um mich schlagen. Ich war frisch, hungrig, in der Form meines Lebens – und dann diese Verletzung."
Stattdessen will er nun "etwas für mein Seelenleben tun". Er werde mit seiner Frau Emma auf dem Dach des Hauses in Girona sitzen, "den Sonnenuntergang genießen und ein Bier trinken. Vielleicht auch drei", kündigte Frodeno an.
Anfang September hatte Frodeno beim Ironman 70.3 in Südafrika noch seinen zweiten WM-Titel auf der Halbdistanz gewonnen. Beim 40. Ironman auf Hawaii galt er deshalb als einer der Topfavoriten. Dort geht es über eine Distanz von 3,86 km Schwimmen, 180,2 km Radfahren und 42,195 km Laufen. Im vergangenen Jahr hatte Patrick Lange aus Bad Wildungen triumphiert, bei der EM im Juli in Frankfurt entschied Frodeno das Rennen für sich.