Djokovic huldigt Graf: "Allergrößter Respekt und Bewunderung"
Djokovic huldigt Graf: "Allergrößter Respekt und Bewunderung"
Auf seiner Jagd nach dem historischen Golden Slam würde der serbische Tennisstar Novak Djokovic Tipps von Steffi Graf nicht ausschlagen.
Tokio (SID) - "Ich bin nicht in Kontakt mit Steffi", antwortete der Weltranglistenerste am Donnerstag vor dem Start der Olympischen Spiele in Tokio auf die entsprechende Frage eines Reporters: "Aber wenn Sie den Kontakt herstellen könnten, könnte ich sie fragen, wie sie das gemacht hat."
Graf ist die bislang einzige Spielerin, die den sogenannten Golden Slam gewonnen hat - 1988 gelangen der deutschen Ikone Siege bei allen vier Grand-Slam-Turnieren des Jahres sowie bei Olympia in Seoul. Mit seinen Erfolgen in Melbourne, Paris und zuletzt Wimbledon hat Djokovic den Grundstein gelegt, es Graf gleichzutun.
"Ich habe den allergrößten Respekt und Bewunderung für Steffi. Für alles, was sie erreicht hat, und für die Spuren, die sie in unserem Sport hinterlassen hat", sagte der 34 Jahre alte Djokovic weiter. Er habe sich nicht vorstellen können, "dass jemand eine kleine Chance haben würde, das wieder zu schaffen. Jetzt scheint es immer realistischer. Das ist mein Ziel und mein Traum".
In Tokio will Djokovic aber Gedanken an den möglichen Golden Slam vollkommen ausblenden. "Es ist immer noch ein weiter Weg bis zu einem historischen Erfolg", sagte er: "Ich weiß, dass viel Geschichte auf dem Spiel steht. Lasst uns aber erst nach dem Turnier über Geschichte reden."
Am Samstag greift er gegen den Bolivianer Hugo Dellien in den olympischen Einzel-Wettbewerb ein. Ein möglicher Gegner im Halbfinale wäre der deutsche Spitzenspieler Alexander Zverev (Hamburg).