Paris: Mitfavorit Medwedew schon in der ersten Runde raus

Der frühere Weltranglistenerste Daniil Medwedew scheitert an seiner kniffligen Auftakthürde und musste sich Thiago Seyboth Wild geschlagen geben.
Daniil Medwedews Titelhoffnungen bei den French Open sind schon in der ersten Runde zerplatzt. Der frühere Weltranglistenerste aus Russland scheiterte an seiner kniffligen Auftakthürde und musste sich dem mutigen brasilianischen Qualifikanten Thiago Seyboth Wild mit 6:7 (5:7), 7:6 (8:6), 6:2, 3:6, 4:6 geschlagen geben. Nach seinem ersten Sandplatz-Titel beim Masters in Rom war Medwedew als Mitfavorit nach Paris gereist.
"Es war ein hartes Match. Ich glaube nicht, dass ich so schlecht gespielt habe, aber er war einfach gut. Ich bin sehr enttäuscht", sagte Medwedew, während sein Gegner jubeln durfte: "Ich habe Daniil als Jugendlicher zugesehen - Es ist ein Traum, solche Spieler auf diesem Court zu schlagen", so Seyboth Wild.
Medwedew hatte in dieser Saison bereits fünf Turniersiege gefeiert und sich auf Platz zwei der Weltrangliste vorgekämpft. Seyboth Wild (23), Nummer 172 der Welt und erstmals im Hauptfeld in Paris, zeigte sich aber schon zuletzt auf der Challenger-Tour in guter Form und besiegte in der Qualifikation für Roland Garros auch Dominik Koepfer (Furtwangen) klar.
Vorjahresfinalist Casper Ruud feierte hingegen einen souveränen Auftaktsieg. Der Norweger ließ dem schwedischen Qualifikanten Elias Ymer keine Chance und siegte 6:4, 6:3, 6:2. Auch der mit großen Ambitionen gestartete Däne Holger Rune zog nach einem 6:4, 3:6, 7:6 (7:2), 6:2 gegen den US-Amerikaner Christopher Eubanks in die zweite Runde ein.
Die Topfavoriten Novak Djokovic und Carlos Alcaraz hatten bereits am Montag locker ihre Auftakthürden gemeistert.