Zverev wehrt sich gegen Schummel-Vorwürfe
Zverev wehrt sich gegen Schummel-Vorwürfe
London (SID) - Eine TV-Kamera hatte bei seiner 3:6, 2:6-Niederlage gegen den Griechen Stefanos Tsitsipas am Mittwochabend eingefangen, wie der 22-Jährige während eines Seitenwechsels mehrere Sekunden mit seiner Hand in seiner Sporttasche herumgedrückt hatte.
In den sozialen Netzwerken hatte sich daraufhin eine Diskussion entwickelt, ob Zverev möglicherweise ein Handy bedient habe. Mobiltelefone und Kommunikationsmittel jedweder Art sind während den Matches verboten, weil sie die Möglichkeit zu illegalem Coaching bieten. "Mein Handy war in der Umkleidekabine", behauptete Zverev allerdings: "Ich weiß nicht genau, was sie da gesehen haben, aber mein Handy kann es nicht gewesen sein. Vielleicht eine Trinkflasche."
Offizielle Konsequenzen hat Zverev aufgrund des Vorfalls keine zu erwarten. Die Spielervereinigung ATP teilte am Donnerstag mit, dass er "gegen keine Regel der ATP verstoßen" habe.
Zverev hatte durch seine Niederlage gegen Tsitsipas den vorzeitigen Einzug ins Halbfinale des Elite-Turniers der acht Saisonbesten verpasst. In seinem letzten Vorrundenspiel hat er am Freitag gegen den Russen Daniil Medwedew jedoch die Chance mit einem Sieg die K.o.-Runde zu erreichen. Gewinnt Tsitsipas im anderen Duell der Gruppe "Andre Agassi" gegen Rafael Nadal, genügt ihm dazu sogar bereits ein Satzgewinn.