Nach Ausbootung beim FC Arsenal: Özil "tief enttäuscht" und kämpferisch zugleich
Nach Ausbootung beim FC Arsenal: Özil "tief enttäuscht" und kämpferisch zugleich
Köln (SID) - Der frühere deutsche Fußball-Nationalspieler Mesut Özil hat seine neuerliche Ausbootung beim FC Arsenal mit "tiefer Enttäuschung" zur Kenntnis genommen. "Ich habe Arsenal, dem Klub, den ich liebe, meine Loyalität und Treue geschworen. Es macht mich traurig, dass dies nicht erwidert wird", schrieb Özil in einem längeren Statement am Mittwoch bei Twitter.
Am Dienstag hatte Arsenal mitgeteilt, dass der Weltmeister von 2014 nicht zum Premier-League-Aufgebot des englischen Klubs zähle. Damit ist ein Liga-Einsatz in diesem Jahr ausgeschlossen. Der 32-Jährige, der zuletzt am 7. März für die Gunners aufgelaufen ist, war zuletzt schon nicht für die Europa League nominiert worden. Der Großverdiener (350.000 Pfund pro Woche) darf vorerst lediglich in der U23 spielen.
"Ich habe immer versucht, positiv zu bleiben von Woche zu Woche und gehofft, dass ich vielleicht schnell wieder zum Team zurückkehren kann. Deshalb habe ich bislang geschwiegen", führte Özil aus. Vor der Coronapause sei er zufrieden gewesen mit seiner Entwicklung unter Teammanager Mikel Arteta: "Aber dann haben sich die Dinge erneut geändert und ich durfte nicht mehr für Arsenal spielen."
London fühle sich noch immer wie sein Zuhause an, so der frühere Schalker: "Egal, was passiert. Ich werde für meine Chance kämpfen und es nicht zulassen, dass meine achte Saison bei Arsenal so endet."
Zuspruch erhielt Özil derweil von Gary Lineker. "Jeder Fußballer will spielen. Es zerstört die Seele, wenn man es nicht darf - unabhängig vom Gehalt", schrieb der englische Ex-Profi bei Twitter.