Salihamidzic: "Muss einiges aushalten" - Rüffel für Lewandowski
Salihamidzic: "Muss einiges aushalten" - Rüffel für Lewandowski
München (SID) - Bayern Münchens Sportdirektor Hasan Salihamidzic hat Torjäger Robert Lewandowski für dessen öffentliche Kritik an der Transferpolitik des Fußball-Rekordmeisters gerügt. Er habe ihm gesagt, "dass er sich bitte um meinen Job oder den Job von Karl-Heinz Rummenigge oder Uli Hoeneß nicht sorgen muss - und schon gar nicht öffentlich. Das steht ihm nicht zu. Ich glaube, dass er das verstanden hat", sagte Salihamidzic im kicker-Interview.
Gleichzeitig erneuerte der 42-Jährige seine Aussage, beim FC Bayern nie unter einem anderen Sportvorstand zu arbeiten. Dies sei "unverrückbar. Ich fülle schon jetzt als Sportdirektor das Aufgabenfeld eines Sportvorstandes aus."
Der Vertrag von Salihamidzic in München läuft im kommenden Sommer aus. Bisher gab es noch keine Gespräche über eine Verlängerung. "Klar habe ich Lust, weiterzumachen", betonte er nun: "Ich trage eine große Verantwortung, kann gestalten, und natürlich muss ich auch einiges aushalten. Aber damit kann ich umgehen, das habe ich gezeigt."
In seiner bisherigen Amtszeit habe er "viel gemacht, ich habe viel gesehen, viel erfahren, viel gelernt, zuletzt wieder in der nicht gerade einfachen Transferperiode 2019. Mit einem Satz: Ich habe mich weiterentwickelt", sagte der oft kritisierte Salihamidzic.
Für die Zukunft hält Salihamidzic die Förderung von Talenten wie Michael Cuisance, Alphonso Davies oder Jann-Fiete Arp für unerlässlich. "Wenn wir das nicht machen, wird es schwierig für den FC Bayern. Wir können nicht in jedem Sommer dreistellige Millionensummen ausgeben", sagte er.
Darüber würde er auch mit Trainer Niko Kovac "immer wieder sprechen. Auch wenn es unser Ziel ist, die Meisterschaft und auch einmal wieder die Champions League zu gewinnen, müssen wir diese jungen Spieler regelmäßig einbauen."