Zunächst keine Zwischenfälle vor "Hochrisikospiel" auf Schalke

Zunächst keine Zwischenfälle vor "Hochrisikospiel" auf Schalke
Gelsenkirchen (SID) - Im Vorfeld des Europa-League-Duells zwischen Schalke 04 und PAOK Saloniki sind die befürchteten Krawalle ausgeblieben. "Bisher alles ruhig!", twitterte die Gelsenkirchener Polizei kurz vor dem Anpfiff. Im Stadion zeigten Schalker Ultras allerdings erneut die alte Nationalfahne Mazdeoniens, die bei einem Spiel beider Klubs vor dreieinhalb Jahren schwere Krawalle verursacht hatte. Das Rückspiel um den Einzug ins Achtelfinale war auch deshalb zum "Hochrisikospiel" erklärt worden.
Rund um das Schalker 3:0 vor einer Woche in Griechenland hatte es mehrere Zwischenfälle gegeben. So begrüßten die PAOK-Anhänger ihre Gäste auf einem riesigen Transparent im Stadion als "Nazis", Schalker Ultras verwüsteten im Vorfeld der Partie ein Café.
Am Dienstagabend war es am Gelsenkirchener Hauptbahnhof zu einer köperlichen Auseinandersetzung zwischen rund 30 PAOK-Anhängern und "einer männlichen Person, die der Gelsenkirchener Fußballszene zugeordnet werden kann" gekommen, hieß es in der polizeilichen Mitteilung. Durch das Einschreiten der Beamten, die Platzverbote aussprachen, sei die Situation jedoch aufgelöst worden, "noch bevor" zur Unterstützung des einzelnen Schalke-Fans "ca. 40 teilweise vermummte Personen eintrafen".
Im August 2013 hatten sich beim damaligen Champions-League-Qualifikationsspiel die Fans aus Griechenland durch eine mazedonische Flagge, den "Stern von Vergina", im Schalker Block provoziert gefühlt. Beim umstrittenen Polizeieinsatz in der Nordkurve wurden daraufhin 89 Personen verletzt.