Biathlon: DSV-Frauen verpassen Medaillen - Norwegen gewinnt

Biathlon: DSV-Frauen verpassen Staffel-Medaille
Östersund (SID) - Die deutsche Frauen-Staffel hat bei der Biathlon-WM im schwedischen Östersund die Titelverteidigung nach einer schlechten Schießleistung verpasst. Vanessa Hinz (Schliersee), Franziska Hildebrand (Clausthal-Zellerfeld), Verfolgungs-Weltmeisterin Denise Herrmann (Oberwiesenthal) und Laura Dahlmeier (Partenkirchen) mussten sich mit dem undankbaren vierten Platz begnügen.
Weltmeister wurde Norwegen (1 Strafrunde + 8 Nachlader) in 1:12:00,1 Stunden vor Schweden (0+6/24,0 Sekunden zurück) und der Ukraine (0+5/35,1). Die DSV-Frauen leisteten sich insgesamt 14 (!) Nachlader. Hinz musste als Startläuferin sogar in die Strafrunde. Der Rückstand auf die Ukraine betrug letztendlich 0,5 Sekunden. Das deutsche Quartett hatte den letzten Weltcup vor der WM in Canmore noch gewonnen.
"Wir haben gefightet bis zum Schluss. Laura hat eine super Schlussrunde hingelegt. Wir haben es aber am Schießstand liegengelassen, das ist echt bitter. Wir können so viel mehr, wir haben uns unter Wert verkauft", sagte Herrmann im ZDF.
Die deutsche Frauenstaffel blieb damit erstmals seit 2013 in Nove Mesto (5. Platz) ohne WM-Medaille. Bei den Olympischen Spielen in Pyeongchang hatte sich die DSV-Auswahl gar mit Rang acht begnügen müssen.
Das deutsche Team bleibt in Östersund damit bei fünf Medaillen. Herrmann gewann Gold im Verfolgungsrennen, Arnd Peiffer (Clausthal-Zellerfeld) im Einzel. Die Mixed-Staffel holte Silber, Laura Dahlmeier (Partenkirchen) Bronze in Sprint und Verfolgung. Am Sonntag wird die WM mit den Massenstarts bei Frauen und Männern abgeschlossen.