Deutsche Bobfahrer in Whistler nur Statisten

Deutsche Bobfahrer in Whistler nur Statisten
Whistler (SID) - Die deutschen Bob-Piloten haben zum Abschluss der Übersee-Weltcuprennen im Olympia-Winter das Podest erneut klar verpasst. Zweifach-Weltmeister Francesco Friedrich verfehlte im kanadischen Whistler mit Anschieber Thorsten Margis in seiner Spezialdisziplin Zweierbob mit Rang 13 wiederum eine Spitzenplatzierung. Der Stuttgarter Johannes Lochner schied mit Christian Rasp als 21. bereits nach dem ersten Durchgang aus. Bester Deutscher beim Sieg von Lokalmatador Chris Spring war Friedrichs Vereinskollege Nico Walther mit Anschieber Alexander Rödiger auf Platz sieben.
"Manchmal ist man einfach zu doof", sagte Friedrich in der ARD. Der 27-Jährige aus Oberbärenburg hatte seinen Wallner-Erfolgsschlitten aus Österreich nach der überragenden Vorsaison verkauft, mit dem neuen Bob fährt er nun hinterher: "Darüber haben wir im Sommer vielleicht nicht nachgedacht."
Bei den Frauen wurde Europameisterin Mariama Jamanka (Oberhof) elf Wochen vor den Winterspielen in Pyeongchang/Südkorea (9. bis 25. Februar) mit Sarah Noll Vierte. Anna Koehler (Winterberg) fuhr mit Franziska Fritz-Glahn auf Platz 14, Stephanie Schneider (Oberbärenburg) belegte mit Ann-Christin Strack nur Rang 20. Der Sieg ging an die zweimalige Olympiasiegerin Kaillie Humphries aus Kanada.
Walther hatte das Weltcup-Auftaktrennen im Zweierbob in Lake Placid noch gewonnen, ansonsten konnten die Piloten des Bob- und Schlittenverbandes für Deutschland (BSD) im kleinen Schlitten bislang keinen weiteren Podestplatz einfahren.
Im Viererbob hatten Walther und Lochner die ersten beiden Rennen des Winters für sich entschieden. Der dritte Wettkampf findet am Samstagabend (23.00 Uhr) statt.