Deutsche Curler in Las Vegas ohne WM-Glück

Die deutschen Curler sind bei der WM im US-Spielerparadies Las Vegas mit Pech nach der Vorrunde ausgeschieden.
Köln (SID) - Die deutschen Curler sind bei der WM im US-Spielerparadies Las Vegas mit Pech nach der Vorrunde ausgeschieden. Nach der sechsten Niederlage im zwölften und letzten Match mit 4:9 gegen Südkorea verpasste das Team um Skip Sixten Totzek (Rastatt) das Viertelfinale lediglich aufgrund der schlechteren DSC-Sonderwertung im Vergleich mit dem punktgleichen WM-Dritten Schweiz.
Durch Platz sieben im Abschlussklassement verbesserte sich die Auswahl des Deutschen Curling-Verbandes gegenüber den Titelkämpfen im vergangenen Jahr um drei Positionen. Vor 15 Jahren in Edmonton hatte Silber die zehnte und bislang letzte Medaille für DCV-Herren bei Weltmeisterschaften bedeutet. Auf einen Titelgewinn warten deutsche Männer-Teams in der 63-jährigen WM-Geschichte bisher vergeblich.
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Das WM-Aus ist für den 22-jährigen Totzek und seine Mitspieler durch den 10:3-Erfolg gegen die Schweiz im vorletzten Vorrundenspiel umso ärgerlicher. Den Ausschlag für die Eidgenossen gab letztlich eine Sonderwertung, durch die bei Punktgleichheit die Mannschaft mit der geringsten Durchschnittsentfernung ihrer Steine zur Mitte des Zielbereiches (Haus) weiterkommt. Der Mittelwert der Eidgenossen war um 10,3 Zentimeter besser.
Für das deutsche Curling wäre eine Vorstoß von Totzeks Mannschaft in die Finalrunde von großer Bedeutung gewesen. Durch mehrere Misserfolge in den vergangenen Jahren ist die finanzielle Förderung des Verbands massiv zusammengestrichen worden.
Bei den Olympischen Winterspielen im vergangenen Februar in Peking war wie schon bei den vorherigen Spielen 2018 im südkoreanischen Pyeongchang in allen drei Wettbewerben keine Mannschaft aus Deutschland dabei. Bei der Frauen-WM im vergangenen Monat im kanadischen Prince George hatte die DCV-Mannschaft mit Skip Daniela Jentsch (Füssen) lediglich Rang neun belegt.
In Las Vegas warten Titelverteidiger und Olympiasieger Schweden sowie Vorrundensieger und Rekordgewinner Kanada noch auf ihre Halbfinalgegner. Die zwei freien Plätze im Semifinale spielen Vorjahresfinalist Schottland und die USA sowie die Schweiz und Italien aus.