Deutsche Kombinierer-Duos verpassen in Lahti das Podest
Deutsche Kombinierer-Duos verpassen in Lahti das Podest
Lahti (SID) - Die deutschen Kombinations-Olympiasieger haben beim Weltcup-Teamsprint im finnischen Lahti das Podest klar verpasst. Nach einem verpatzten Springen reichte es für Johannes Rydzek (Oberstdorf) und Fabian Rießle (Breitnau) nur zu Platz fünf direkt vor Eric Frenzel (Oberwiesenthal) und Vinzenz Geiger (Oberstdorf).
"Unsere Gedanken waren nicht mehr bei Olympia, sondern durchaus beim Rennen hier", sagte Rekordweltmeister Rydzek in der ARD, "aber nach dem Ergebnis auf der Schanze war nicht mehr drin." Bundestrainer Hermann Weinbuch meinte: "Insgesamt wäre heute schon mehr drin gewesen, aber wir haben beim Springen zuviel liegen lassen. Es waren komische Verhältnisse da, der Computer ging nicht, da haben wir die Spannung verloren. Morgen ist ein neuer Tag."
Den Sieg im zweiten und letzten Teamsprint der Olympiasaison sicherten sich Österreichs Oldies Bernhard Gruber (35) und Willi Denifl (37) mit 0,8 Sekunden Vorsprung auf die Norweger Jörgen Graabak und Jan Schmid. Dritter wurden die Finnen Iilkka Herola und Eero Hirvonen (+2,1 Sekunden).
Rydzek, der im Vorjahr in Lahti alle vier WM-Titel gewonnen hatte, und Rießle lagen 1:22,9 Minuten zurück. Beide gingen aber auf den Schlussrunden des Langlaufs ebenso nicht mehr ans Limit wie Frenzel/Geiger (+1:37,9), die im Januar in Val di Fiemme den ersten Teamsprint der Saison gewonnen hatten.
Nach einem schwachen Springen hatten Rydzek/Rießle nur auf Platz sieben, Frenzel/Geiger gar nur auf Rang zehn gelegen. Während des Sprungdurchganges war es zu längeren Verzögerungen gekommen, da die Datenübermittlung an der Schanze ausgefallen war. Unter anderem konnten nicht die korrekten Windpunkte berechnet werden. Erst lange nach dem Springen stand das offizielle Ergebnis fest.
Am Sonntag (10.00 und 14.45 Uhr MEZ/ARD und Eurosport) steht in Lahti ein Einzelwettbewerb an. Frenzel hat allerdings keine Chance mehr auf seinen sechsten Gesamtweltcup-Erfolg, auch Rießle und Rydzek können eigentlich nicht mehr an das Führungsduo mit dem Japaner Akito Watabe und Schmid herankommen.