Deutsche Paarläufer in den Top-Ten - WM-Titel an Japan

Die deutschen Paarläufer haben bei den Eiskunstlauf-Weltmeisterschaften im japanischen Saitama ihr Minimalziel erreicht.
Saitama (SID) - Die deutschen Paarläufer haben bei den Eiskunstlauf-Weltmeisterschaften im japanischen Saitama ihr Minimalziel erreicht. Dennoch konnten beide Duos die Abwesenheit der wegen des Angriffskriegs in der Ukraine gesperrten drei russischen Top-Paare nicht signifikant nutzen. Rang fünf, den die Berliner Minerva Hase und Nolan Seegert bei der WM 2022 erlaufen hatten, wurde deutlich verfehlt.
Die EM-Dritten Annika Hocke und Robert Kunkel kämpften sich noch auf den neunten Platz vor, Zehnte wurden bei ihrem gemeinsamen EM-Debüt Alissa Jefimowa und Ruben Blommaert (Oberstdorf/Berlin). Alle weit entfernt von den Medaillengewinnern, angeführt von den neuen Titelträgern Riku Miura und Ryuchi Kihara aus Japan.
Dennoch zog Hocke ein positives Fazit. "Ich denke, wir könnten mit der Leistung nicht zufriedener sein", sagte die Berlinerin. Im Kurzprogramm am Tag zuvor sei es "sehr schwierig" gewesen: "Wir hatten Fehler, aber wir waren auch sehr traurig über das Ergebnis, weil die Komponenten drei Punkte weniger waren als sonst. In der Kür wollten wir einfach nur gut für uns laufen und ein gutes Ende finden, das haben wir geschafft."
Speziell Rang 15 nach dem Kurzprogramm schob ihr Partner auch auf seine schmerzhaften Rückenprobleme. "Noch nie sind wir zu einem Wettkampf so untrainiert angereist", sagte Kunkel: "Einige Teile des Programms konnten wir nur zweimal am Tag üben."
Auch Blommaert fühlte sich am Ende der ersten nahezu vollständigen Wettkampfsaison mit seiner Partnerin ausgelaugt. "Zuletzt fiel das Training sehr schwer. Aber dafür war unsere Kür gar nicht so schlecht", sagte der gebürtige Belgier.