Dreßen enttäuscht in Kitzbühel - Österreicher feiern

Dreßen enttäuscht in Kitzbühel - Österreicher feiern
Kitzbühel (SID) - Der Sieger von 2018, der im vergangenen Jahr wegen eines Totalschadens im Knie gefehlt hatte, verpasste ein Spitzenresultat deutlich. Nach einem schweren Patzer im Steilhang und weiteren Wacklern hatte Dreßen als 26. 1,91 Sekunden Rückstand auf den Österreicher Matthias Mayer, der für den ersten Austria-Heimsieg seit 2014 sorgte.
Hinter dem Abfahrts-Olympiasieger von 2014 fuhren dessen Landsmann Vincent Kriechmayr und der Schweizer Beat Feuz (+0,22) zeitgleich auf Platz zwei. Mayer hatte 2017 den Super-G in Kitzbühel gewonnen, den letzten Doppelsieg auf ihrem "Heiligen Berg" beim Hahnenkammrennen hatten die Österreicher 2001 durch Hermann Maier und Hannes Trinkl gefeiert. "Cooler geht's nicht", schwärmte Mayer in der ARD: "Der Flair, der Mythos - ich weiß gar nicht, was ich sagen soll."
Dreßen (26) wurde im sogenannten U-Hakerl im oberen Streckenabschnitt weit abgetrieben und verlor viel Zeit. Trotzig sagte er später: "Mein Gott, ich glaube, ich kann mit der Saison sehr zufrieden sein. Lieber mache ich mal einen Fehler, als dass ich grundsätzlich zu langsam bin."
Knapp schneller als Dreßen war Josef Ferstl (Hammer/+1,89) auf Platz 25. Bester Deutscher war bei seinem Heimspiel in Tirol der gebürtige Österreicher Romed Baumann (Kiefersfelden/+0,83), der auf Platz sieben landete. Andreas Sander (Ennepetal/+0,98) überzeugte als Elfter, Manuel Schmid (Fischen) schied aus.