DSV-Biathletinnen enttäuschen bei EM auch im Sprint

Johannes Kühn hat bei den Biathlon-Europameisterschaften im polnischen Duszniki Zdroj für die erste deutsche Medaille gesorgt.
München (SID) - Der 29-Jährige holte im Sprint über 10 km nach zwei Schießfehlern Bronze und empfahl sich damit für ein WM-Ticket. Europameister wurde der Schweizer Martin Jäger.
Im Weltcup hatte Kühn die Norm des Deutschen Skiverbandes (DSV) für die Titelkämpfe in Pokljuka/Slowenien (10. bis 21. Februar) verpasst. Der DSV will sein WM-Aufgebot nach Abschluss der EM, die noch bis Sonntag dauert, verkünden. Bei den Männern haben sich in Arnd Peiffer, Erik Lesser und Benedikt Doll erst drei Athleten fest für die WM qualifiziert.
Philipp Horn, der auch noch um einen Platz im deutschen WM-Kader kämpft, blieb als 16. im Sprint mit drei Schießfehlern erneut hinter den Erwartungen zurück. Dominic Schmuck auf Rang neun und Danilo Riethmüller als Zwölfter kamen noch vor Horn ins Ziel. Justus Strelow belegte Rang 17.
Die deutschen Biathletinnen erlebten im Sprint über 7,5 km dagegen erneut eine Enttäuschung. Vanessa Voigt war auf Rang 16 die beste DSV-Starterin.
Die zweimalige Staffel-Weltmeisterin Franziska Hildebrand musste sich nach einem Fehler mit Rang 17 begnügen. Marion Deigentesch, die zuletzt im Weltcup in Antholz als Elfte im Einzel überzeugt und die halbe WM-Norm erreicht hatte, landete mit zwei Fehlschüssen nur auf dem 40. Platz. Europameisterin wurde die Lettin Baiba Bendika.
Am Samstag stehen in Duszniki Zdroj die Verfolger auf dem Programm. Für Sonntag sind die Mixed-Staffeln geplant.