Eisenbichler gewinnt Quali in Garmisch - Geiger Dritter
Eisenbichler gewinnt Quali in Garmisch - Geiger Dritter
Markus Eisenbichler (Siegsdorf) hat die Qualifikation zum Neujahrsspringen der 70. Vierschanzentournee in Garmisch gewonnen.
Garmisch-Partenkirchen (SID) - Der sechsmalige Skisprung-Weltmeister Markus Eisenbichler (Siegsdorf) hat die Qualifikation zum Neujahrsspringen der 70. Vierschanzentournee in Garmisch-Partenkirchen gewonnen. Eisenbichler landete am Silvestertag bei 137,0 m und darf ebenso wie Weltcup-Spitzenreiter Karl Geiger (Oberstdorf/135,5 m) auf Platz drei mit einem guten Gefühl auf das erste Sport-Highlight des Jahres 2022 am Samstag (14.00 Uhr/ZDF und Eurosport) blicken.
"Im ersten Moment hätte ich gar nicht gedacht, dass der Sprung so gut ist. Es wird immer besser, und es kommt mehr Vertrauen rein, ich freue mich", sagte Eisenbichler im ZDF.
In der Gesamtwertung liegt Geiger auf dem fünften Platz, der Rückstand auf den führenden Japaner Ryoyu Kobayashi (134,0 m), der die Quali als Zweiter beendete, ist mit 6,1 Punkten im Rahmen. Eisenbichler ist als Siebter genau 20,9 Punkte zurück. Weltmeister Stefan Kraft verpasste indes als 59. überraschend die Qualifikation, der Österreicher muss damit alle Tournee-Hoffnungen begraben.
Insgesamt sind neun DSV-Adler beim 100-Jahre-Jubiläum des Neujahrsspringens dabei. Stephan Leyhe (Willingen) wurde Neunter, Ex-Weltmeister Severin Freund (Rastbüchl) bestätigte als 17. seine gute Form. Constantin Schmid (Oberaudorf) als 20. und Pius Paschke (Kiefersfelden) als 29. schafften die Qualifikation locker.
Olympiasieger Andreas Wellinger (Ruhpolding) meldete sich derweil zurück. Beim Auftakt in Oberstdorf hatte der 26-Jährige als 51. noch hauchdünn die Qualifikation verpasst, dieses Mal reichte es als 47. knapp. Aus der sechsköpfigen Nationalen Gruppe, die beim Tournee-Start noch nicht im Einsatz war, schafften Justin Lisso (40./Schmiedefeld) und Felix Hoffmann (45./Goldlauter) den Sprung in den Wettbewerb.
Seit Sven Hannawald am 1. Januar 2002 hat kein deutscher Springer mehr am Gudiberg gewonnen. Hannawald machte wenige Tage später auch den bislang letzten deutschen Gesamtsieg bei der Tournee perfekt.