Knoten geplatzt: Loch in Whistler auf dem Podium

Knoten geplatzt: Loch in Whistler auf dem Podium
Köln (SID) - Rodel-Rekordweltmeister Felix Loch hat nach dem verpatzten Start in die Weltcup-Saison ein erstes Ausrufezeichen gesetzt. In Whistler/Kanada musste sich der 30-Jährige aus Berchtesgaden lediglich dem Russen Roman Repilow geschlagen geben und wurde Zweiter. Der Olympia-Dritte Johannes Ludwig (Oberhof) kam auf Platz vier und trug damit ebenfalls zum ersten überzeugenden Ergebnis der deutschen Männer in diesem Winter bei.
"Ich habe nie daran gezweifelt, dass ich Rodeln kann", sagte Loch, "aber es war mal an der Zeit. Die Vorbereitung war viel besser als unsere Leistungen bei Saisonbeginn, deshalb war es wichtig, jetzt auf dem Podest zu stehen. 14 Hundertstelsekunden hinter Roman ist in Ordnung. Der zweite Start von ihm war natürlich der Wahnsinn. Aber ich bin sehr, sehr zufrieden."
Auch für die deutschen Frauen gab es auf einer der schnellsten Bahnen der Welt einen Podiumsplatz, Anna Berreiter (Berchtesgaden) wurde hinter Tatjana Iwanowa (Russland) Zweite. Die 20-Jährige, unter anderem durch die Babypause von Olympiasiegerin Natalie Geisenberger ins Team gerückt, fuhr damit gleich in ihrem dritten Weltcup-Rennen aufs Podest.
Julia Taubitz (Oberwiesenthal), die zuletzt auf der US-Bahn in Lake Placid ihren dritten Weltcupsieg geholt hatte, musste sich diesmal mit Platz vier begnügen, Jessica Tiebel (Altenberg) wurde Fünfte.
Vizeweltmeisterin Taubitz führt die Gesamtwertung mit 330 Punkten weiter vor Iwanowa (297) an, Berreiter (191) ist Siebte. Loch, der bei den ersten beiden Weltcup-Stationen in Innsbruck und Lake Placid nicht über die Plätze sechs und zwölf hinausgekommen war, liegt nach seinem Fehlstart mit 197 Punkten nur auf dem fünften Rang. An der Spitze steht Repilow (345).