Olympiasiegerin Gisin erleidet auch Kreuzbandriss
Die Schweizerin stürzte am Donnerstag im Training schwer.
Für die zweimalige Ski-Olympiasiegerin Michelle Gisin aus der Schweiz hat der schwere Trainingssturz in St. Moritz noch weitreichendere Folgen. Wie der Verband Swiss Ski mitteilte, erlitt die 32-Jährige neben Verletzungen am rechten Handgelenk und an der Halswirbelsäule auch einen Riss des vorderen Kreuzbandes sowie des Innenbandes am linken Knie. Das habe eine MRT-Untersuchung am Samstag in Zürich ergeben.
"Eine Operation ist vorgesehen, sobald sich die 32-Jährige von den Eingriffen an der Halswirbelsäule und an der rechten Hand etwas erholt hat", hieß es in der Mitteilung. Michelle Gisin werde nun nach den erfolgreichen Operationen an Hand und Wirbelsäule noch einige Tage im Spital verbleiben.
Die Kombi-Olympiasiegerin von 2018 und 2022 war am Donnerstag im zweiten Training vor den Abfahrtsrennen in St. Moritz bei bewölktem Himmel und flachem Licht unterwegs gewesen, als es ihr im unteren Drittel der "Corviglia" die Ski verschlug. Sie rutschte weg und durchbrach ein Sicherheitsnetz, vor einem weiteren Netz blieb sie liegen.
Die Schweiz muss bereits auf die Olympiasiegerinnen Lara Gut-Behrami und Corinne Suter verzichten. Gut-Behrami fällt nach einem Trainingssturz im November schwer verletzt für die restliche Saison aus, Suter wird nach einem Unfall Anfang Dezember ebenfalls in St. Moritz im Januar zurückerwartet.