Raw Air: Eisenbichler in Lillehammer zur Halbzeit vorne
Raw Air: Eisenbichler in Lillehammer zur Halbzeit vorne
Köln (SID) - Dreifach-Weltmeister Markus Eisenbichler (Siegsdorf) liegt beim ersten Einzelspringen der Raw-Air-Tour in Norwegen nach dem ersten Durchgang überraschend in Führung. Der 28-Jährige, der im bisherigen Saisonverlauf nie an seine Form der Vorsaison hatte anknüpfen können, landete auf der Olympiaschanze von 1994 erst nach 138,0 m (149,4 Punkte) und geht mit einem Polster von 3,9 Punkten auf den polnischen Superstar Kamil Stoch und 7,4 Punkten auf den ehemaligen Vierschanzentourneesieger Ryoyu Kobayashi (Japan) in den zweiten Durchgang.
Der deutsche Youngster Constantin Schmid aus Oberaudorf, der nach drei Wertungssprüngen (im Teamspringen und in der Einzel-Qualifikation in Oslo) als Gesamtführender in den Wettbewerb gestartet war, belegte bei Halbzeit mit 127,1 Punkten (131,0 m) nur Rang 16. Deutschlands Topspringer Karl Geiger (Oberstdorf) ist Zehnter (130,9), liegt aber immerhin knapp vor dem Gesamtweltcupführenden Stefan Kraft (Österreich/128,6), auf den er im Kampf um die große Kristallkugel bei vier ausstehenden Weltcupspringen allerdings stattliche 118 Punkte Rückstand aufweist.
Zweitbester Deutscher nach dem ersten Durchgang war der Willinger Stephan Leyhe (134,9) auf Rang sieben. Ebenfalls das Finale der besten 30 erreichte Pius Paschke aus Kiefersfelden auf Rang 14. Der frühere Gesamtweltcupsieger Severin Freund (Rastbüchl) schied hingegen ebenso aus wie Martin Hamann aus Aue.
Der erste Einzelwettbewerb der Raw-Air-Tour in Norwegen war am Sonntag abgesagt worden. Schlechtes Wetter mit starken Winden sowie Wasser auf dem Aufsprunghügel hatten eine Austragung des Springens auf der Holmenkollenschanze in Oslo unmöglich gemacht. Das Springen wurde nun in Lillehammer nachgeholt, wo im Anschluss (20.00 Uhr) auch die Frauen ihre Raw-Air-Tournee fortsetzen.
Am Dienstag findet das zweite Springen der Raw-Air-Tournee ebenfalls in Lillehammer statt. Die weiteren Stationen der Raw-Air-Serie, deren Sieger 60.000 Euro Preisgeld einstreicht, sind Trondheim und Vikersund.