Ski-WM und Olympia in einem Jahr? Rebensburg dagegen

Ski-WM und Olympia in einem Jahr? Rebensburg dagegen
München (SID) - Viktoria Rebensburg hat sich gegen Überlegungen des Internationalen Skiverbandes (FIS) ausgesprochen, die kommende WM ins Olympia-Jahr 2022 zu verschieben. "Das finde ich schon eine extreme Herausforderung. Zwei Großveranstaltungen in einem Winter sind grenzwertig, meiner Meinung nach nicht vorstellbar", sagte die beste deutsche Skirennläuferin der Bild am Sonntag.
In einem Gespräch mit der Plattform skiweltcup.tv nannte Rebensburg ein mögliches Mammut-Jahr aus Sportler-Sicht schlicht "unmöglich". Außerdem würden beide Großereignisse dadurch "jede Menge an Wert verlieren".
Die 30-Jährige präferiert gegenüber den Winterspielen in Peking ganz klar die WM, die für Februar 2021 im italienischen Cortina d'Ampezzo geplant ist: "Weil der Skisport da gelebt wird." Bei den jüngsten Spielen in Asien 2018 im südkoreanischen Pyeongchang habe ihr dagegen "der Spirit gefehlt, der ein solch großes Sportereignis einzigartig macht".
Die FIS will am 2. Juli entscheiden, ob die WM wegen der besonderen Umstände aufgrund der Corona-Pandemie um ein Jahr verschoben wird. Der italienische Verband präferiert eine Austragung direkt nach den Olympischen Spielen (4. bis 20. Februar 2022).
Auch Rebensburgs Kollegin Nicole Schmidhofer (Österreich) ist gegen die Verlegung. "Für mich ist unvorstellbar, dass so ein Plan aus Skifahrersicht unterstützt wird. Da sprechen Leute, die keine Ahnung von körperlichen und mentalen Belastungen haben", sagte die Super-G-Weltmeisterin von 2017.