Skilanglauf: Olympiasiegerin Skofterud tot aufgefunden

Die norwegische Skilanglauf-Olympiasiegerin Vibeke Skofterud wurde am 29. Juli 2018 tot aufgefunden. Vermutlich war ihr Jet-Ski mit einem Felsen kollidiert. Skofterud wurde nur 38 Jahre alt.
Oslo (SID) - Die zweimalige Staffel-Weltmeisterin wurde in der Nacht auf Sonntag zunächst vermisst gemeldet und am Mittag tot auf der Insel St. Helena in Südnorwegen gefunden. Skofterud wurde nur 38 Jahre alt. Zunächst blieben die genauen Todesumstände unbekannt.
Diversen Medienberichten zufolge gab die Polizei nun bekannt, dass es sich um einen tragischen Unfall mit einem Jetski handelte. Die Olympiasiegerin, die alleine unterwegs gewesen sei, kam aufgrund schlechter Sicht dem Ufer zu nah und kollidierte mit einem Felsen, so die zuständigen Ermittler. Daraufhin sei sie an Land geschleudert worden und verletzte sich dabei schwer. Vibeke Skofterud erlag ihren Verletzungen noch vor Ort. Der endgültige Obduktionsbericht steht weiterhin aus.
"Ich zittere, ich bin schockiert und am Boden zerstört. Liebe Vibeke, du bist viel zu früh gegangen", schrieb Rekord-Weltmeisterin Marit Björgen in einer Pressemitteilung. Björgen hatte 2010 in Vancouver an der Seite von Skofterud Staffel-Gold gewonnen.
Auch der norwegische Skiverband reagierte mit Bestürzung. "Wir haben heute die unfassbar traurige Nachricht von Vibekes Tod erhalten. Sie war eine unglaubliche Langläuferin und ein großartiger Mensch. Wir werden sie sehr vermissen", sagte Präsident Erik Röste.
Bei den Weltmeisterschaften 2005 und 2011 hatte Skofterud ebenfalls Staffel-Gold geholt. 2012 gewann sie als erste Norwegerin den traditionsreichen Wasalauf in Schweden und stellte dabei einen Streckenrekord auf, der bis heute gültig ist.