Skispringer Siegel erleidet Kreuzbandriss - OP und WM-Aus

Skispringer Siegel erleidet Kreuzbandriss - OP und WM-Aus
München (SID) - Skispringer David Siegel (Baiersbronn) wird die WM in Seefeld/Österreich (19. Februar bis 3. März) nach seinem schweren Sturz am vergangenen Samstag beim Weltcup im polnischen Zakopane verpassen und auch für den Rest der Saison ausfallen. Der 22-Jährige zog sich eine komplexe Knieverletzung unter anderem mit einem Riss des vorderen Kreuzbandes zu.
"Kreuzband ab, zusammenpacken, Ende der Saison. In den nächsten Tagen werde ich operiert. Danke fürs Daumen drücken. Ich hatte noch Hoffnung, aber das Kreuzband ist gerissen", schrieb Siegel in den sozialen Medien.
Die Diagnose gab der Deutsche Skiverband (DSV) nach einer MRT-Untersuchung durch DSV-Arzt Peter Brucker am Montagmorgen in München bekannt. "David muss die WM-Saison aufgrund der Verletzungen leider beenden", teilte der Mannschaftsarzt der deutschen Skispringer, Mark Dorfmüller, mit.
David Siegel, der zuletzt in Val di Fiemme als Fünfter sein bestes Karriereergebnis erzielt hatte, war am Samstag im von Deutschland gewonnenen Teamspringen nach einem weiten Flug bei der Landung zu Fall gekommen und unter großen Schmerzen auf einer Trage aus dem Stadion gebracht worden.
Bundestrainer Werner Schuster hatte schon an der Schanze einen Kreuzbandriss befürchtet. "Ich will nicht vorgreifen, aber wir haben wohl einen Sportler für den Rest der Saison verloren", hatte Schuster kurz nach dem Wettkampf gesagt.
Siegel habe beim Landeanflug einen Fehler gemacht, so der Coach, der aber auch mit dem Kampfgericht hart ins Gericht ging. "Es war ein großer Fehler der Jury, nach Eisenbichler den Anlauf nicht zu verkürzen", sagte der Österreicher.