Snowboard: Hofmeister holt nächsten Sieg in Kanada

Die 28-Jährige knüpft an ihre kleine Serie aus dem Januar an. Mit Blick auf die WM macht das Mut.
Die deutsche Snowboard-Hoffnung Ramona Hofmeister hat sich bestens erholt von ihrer jüngsten Enttäuschung gezeigt. Beim Weltcup im kanadischen Val St. Come gewann sie am Samstag den Parallel-Riesenslalom, im Finale verwies sie die Österreicherin Sabine Payer um 0,49 Sekunden auf Rang zwei. Gesamtweltcupsiegerin Hofmeister nahm damit ihren Schwung vom Jahresbeginn wieder auf: Im Januar hatte sie zunächst drei Weltcups in Folge gewonnen, dann folgte aber mit Rang sechs im slowenischen Rogla ein Rückschlag.
Hofmeister freute sich in Kanada nun über "mega" Bedingungen und einen ungewöhnlichen Kurs: "Das war mal was ganz anderes mit verschiedenen Übergängen. Trainieren konnten wir wegen des schlechten Wetters nicht, aber ich habe mir schon bei der ersten Besichtigung gedacht: Diese drei, vier Wellen, das schaut nach Spaß aus. Und genauso war es. So habe ich es durchgezogen bis zum Schluss: mit jeder Menge Spaß und Motivation."
Auf dem Weg zu ihrem vierten Saisonsieg schaltete die 28-Jährige im deutschen Halbfinale auch Cheyenne Loch aus, die anschließend das kleine Finale gegen Michelle Dekker aus den Niederlanden verlor. Bei den Männern waren Elias Huber, zuletzt Zweiter in Rogla, und Yannik Angenend bereits im Achtelfinale gescheitert. Am Sonntag (20.00 Uhr MEZ) findet an gleicher Stelle ein weiterer Parallel-Riesenslalom statt.
Hofmeisters Formkurve macht mit Blick auf die WM Ende März im Engadin weiterhin Hoffnung, dort will sie ihre Medaillensammlung komplettieren: 2019 in Park City gewann sie WM-Bronze, 2021 in Rogla folgte Silber.