"Blair Witch Project"-Erfinder Myrick denkt über Horror-MCU nach

Das Marvel Cinematic Universe ist auf seine Weise einzigartig. Doch das muss nicht so bleiben. "Blair Witch Project"-Erfinder Daniel Myrick etwa denkt über ein MCU für Horror-Filme nach.
Für Fans gepflegter Horror-Unterhaltung dürfte diese Idee wie ein wundervoller Traum klingen: eine Art Marvel Cinematic Universe, nur eben für Horror-Filme. "Blair Witch Project"-Regisseur Daniel Myrick (55, "Operation Desert") denkt laut über einen solchen Film-Kosmos nach. Doch stößt er dabei auf Probleme.
"Genügend Zuschauer gäbe es"
Der britischen Musikzeitschrift "New Musical Express" gab Myrick unlängst ein Interview anlässlich des 20. Geburtstages seines bahnbrechenden Horror-Films. Darin äußerte sich Myrick zum existierenden Sequel, "Blair Witch 2" und dem Reboot von 2016, an dem er nicht beteiligt war. Er habe selbst einen "ganzen Sack voller Ideen" für Sequels, sagte Myrick.
"Wir haben sie [dem Filmstudio, Anmerk. d. Red.] Lionsgate vorgestellt", erklärte er weiter. Sogar ein Script hätte es gegeben. "Aber aus irgendeinem Grund hat das beim Studio nicht gezündet und sie haben den Stoff in eine andere Richtung entwickelt."
Er habe immer schon gedacht, dass der Stoff das Potential für eine episodische Verfilmung habe, die nicht alle im Stil des Originals von 1999 gedreht sein müssten. Damit sind sogenannte "Found-Footage"-Filme gemeint, die einen dokumentarischen Charakter entfalten. "Nehmen wir den Marvel-Ansatz. Man kann diese Geschichten innerhalb desselben Universums erzählen. Genügend Zuschauer gäbe es", ist sich Myrick sicher.