Elle Fanning: "Meine große Schwester hat mir enorm geholfen"
Mit "The Neon Demon" ist Elle Fanning ab heute in den deutschen Kinos zu sehen. Im Interview spricht sie über die Herausforderung Hollywood und was sie für die Zukunft plant.
Kleine Schwestern eifern ihren großen Geschwistern oftmals nach. Bei Elle Fanning (18) ist das nicht anders. Und dieser Tage befindet sich die Hollywood-Schauspielerin ("Die Boxtrolls", "Taken", "Ich bin Sam") auf dem besten Wege, ihre berühmte Schwester Dakota Fanning (22, "Mann unter Feuer", "Twilight", "Krieg der Welten") auf der Schnellspur zu überholen.
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Gerade mal aus der High School, gilt die "kleine Fanning", wie sie in der Filmbranche trotz ihrer 1,80 Meter Körpergröße gerne gerufen wird, als die Hoffnungsträgerin einer neuen Schauspielgeneration in Hollywood. Ein Umstand, der die sympathische Blondine "ziemlich kalt lässt, auch, weil ich weiß, dass ich noch sehr viel lernen muss", erklärt Fanning im Gespräch mit spot on news.
In ihrem neuen Film "The Neon Demon", der ab heute in den deutschen Kinos läuft, versucht sich die 18-Jährige an ihrer bislang wohl reifsten Rolle. In dem Horror-Streifen spielt Fanning das junge Model Jesse, das frisch in Hollywood ankommt. Schnell steigt sie zum neuen "It-Girl" in Tinseltown auf. Ein Umstand, der ihren Konkurrentinnen nicht gefällt. Eine traumatische Reise beginnt, die zeigt, wie das junge Model versucht, sich gegen den Hass der anderen Frauen zu wehren. Doch auch Jesse hat ein dunkles Geheimnis, das später im Film zum Vorschein kommt. Neben Fanning spielen Keanu Reeves und Jena Malone in dem Streifen mit.
Schwester half ihr
Auf die Parallelen ihres Charakters mit ihrem realen Leben angesprochen, sagte Fanning: "Ich war auch ziemlich jung, als ich von Georgia nach L.A. zog. Das war mit Sicherheit eine große Veränderung für mich. Gott sei Dank hatte ich meine große Schwester, die mir sehr geholfen hat. Sie hat mir in gewisser Art und Weise den Weg geebnet."
Für viele Teenager, die versuchen, in Hollywood Fuß zu fassen, ist die Doppelbelastung Schule/Arbeit meist zu viel. Elle Fanning hingegen sagt, dass es für "mich immer ganz normal war, auf eine reguläre Schule zu gehen und somit eine ganz normale Jugend verbringen zu können". Wenn ein Job von ihr verlangte, die Schule für längere Zeit zu verlassen, "dann kam immer ein Lehrer mit zum Set, damit ich nichts verpasste", so Fanning weiter.
Jetzt, da die 18-Jährige ihren Schulabschluss in der Tasche habe, wolle sie sich "erst einmal ganz auf die Filmkarriere konzentrieren, bevor ich über einen möglichen Wechsel auf eine Uni nachdenke", wie sie selbst sagt. Und auch diese Entscheidung will sie - wie es sich für eine gute Schwester gehört - "natürlich mit Dakota vorher diskutieren". Die 22-jährige ältere Schwester übrigens hat die Uni besucht.