Das sind die heißesten James-Bond-Kandidaten

Das sind die heißesten James-Bond-Kandidaten

Seit der Übernahme der kreativen Kontrolle über "James Bond" durch Amazon sind die Karten bei der Agenten-Reihe neu gemischt. Die Frage aller Fragen bleibt damit aber virulent: Wer wird nach Daniel Craig der nächste Bond-Darsteller? Neuester Favorit ist nun angeblich "Phantastische Tierwesen"-Darsteller Callum Turner. Oder wird es doch jemand anderes? Denn die Konkurrenz ist nicht nur groß, sie schläft auch nicht.

Dass die Zeit für einen schwarzen Bond reif sei, finden viele Fans der Reihe schon lange und bringen immer wieder Idris Elba ins Spiel. Der "Luther"-Darsteller befeuerte den Bond-Hype selbst, indem er "Mein Name ist Elba. Idris Elba", twitterte. Zuvor hatte er es jedoch noch abgelehnt, 007 zu werden: Er sei - Elba ist inzwischen 53 - für die Rolle zu alt.

Er ist einer der vielseitigsten Schauspieler seiner Generation, beeindruckte als Held ("28 Days Later") und Bösewicht ("Batman Begins") gleichermaßen, ist aber mit 49 wohl schon zu alt, um James Bond zukünftig zu spielen: Zwischenzeitlich gab es Gerüchte, dass Regisseur Christopher Nolan das nächste 007-Abenteuer verantworten werde - und seinen "Oppenheimer"-Hauptdarsteller Cillian Murphy (Bild) mitbringen würde. Inzwischen dürften Murphys Chancen aber eher gering sein.

Auch sein Name wurde immer wieder genannt: Benedict Cumberbatch ist aber wahrscheinlich zu sehr beschäftigt, um wirklich zum engeren 007-Favoritenkreis zu zählen: Als "Doctor Strange" ist er eine der Säulen, auf denen das Marvel-Comic-Universum steht. Die nötige Coolness für Bond hätte der Publikumsliebling aber allemal.

Tom Hiddleston gehört laut Buchmachern zu den engeren Favoriten: Und er hätte auf jeden Fall Lust, wie er 2016 in einem "teleschau"-Interview verriet: "Ich würde auf jeden Fall gerne in einem James-Bond-Film mitspielen", erklärte er. Das Problem: Produzentin Barbara Broccoli ist Gerüchten zufolge kein Fan des 44-Jährigen. Aber was heißt das jetzt schon? Wichtiger ist nun ohnehin die Frage: Was halten die Amazon-Verantwortlichen von Hiddleston?

Ihn hatte zuvor niemand auf dem Zettel: Wie die britische "Mail on Sunday" Anfang 2023 berichtete, soll Lucien Laviscount zwischenzeitlich einer der Favoriten von Bond-Produzentin Barbara Broccoli gewesen sein. Der 32-Jährige habe alles, was es brauchte, wird eine Quelle zitiert: Er sei "ein äußerst talentierter Schauspieler, extrem gutaussehend und hat zuletzt viele neue Fans gewonnen, seit er bei 'Emily in Paris' mitspielt."

Er schlug in "Game of Thrones" als Robb Stark epische Schlachten und verteidigte Großbritannien bereits als "Bodyguard" gegen böse Mächte: Auch wenn Richard Madden seine größten Erfolge bislang in Serien feierte, ist nachvollziehbar, warum er bei Buchmachern immer wieder als Favorit auf die Bond-Nachfolge gilt: Der 39-jährige Frauenschwarm bringt alles mit, was die Rolle verlangt.

Den Fans ist Sam Heughan vor allem in seiner Rolle als schottischer Rebell in der Serie "Outlander" bekannt. Doch 30 Prozent der Befragten bei einer Umfrage unter 80.000 Lesern der "Radio Times" waren im Juli 2020 der Meinung, dass er auch als britischer Geheimagent eine ziemlich gute Figur machen würde. Auch bei den Buchmachern wird sein Name heiß gehandelt.

In der AppleTV+-Serie "Slow Horses" spielt er bereits einen Geheimagenten, kein Wunder also, dass Jack Lowden inzwischen auch zum Favoritenkreis zählt. Der 35-Jährige will sich bislang nicht zu den Gerüchten äußern. Er glaubt aber, dass es eine schwierige Aufgabe wird, einen Nachfolger zu finden, sagte er im Jahr 2022 gegenüber "Radio Times". Für ihn sei Daniel Craig immer noch James Bond.

Henry Cavill soll schon vor Daniel Craigs Debüt "Casino Royale" (2006) im engsten Favoritenkreis auf den Bond-Part gewesen sein, galt damals jedoch als zu jung. Nun ist der Frauenschwarm 41 - und nicht mehr als Superman und Witcher beschäftigt. Seine große Chance? Als Agent Argylle im gleichnamigen Kinoabenteuer bewies er zuletzt, dass er auch als 007 eine gute Figur machen würde.

"Ich würde mich freuen, ihn in der Rolle zu sehen", sagte Pierce Brosnan einst. Nicht nur der Ex-Darsteller, auch die Buchmacher sehen Tom Hardy als wahrscheinlichsten Nachfolger von Daniel Craig. Fragen nach seinen Bond-Ambitionen beantwortet Hardy nicht - weil unter Schauspielern das Gerücht geht, das man aus dem Rennen sei, wenn man öffentlich darüber spricht.

Mit Serien wie "I May Destroy You" und "The Lazarus Project" spielte sich Paapa Essiedu angeblich in das Blickfeld der Bond-Produzenten. Die "Times" fragte den 35-Jährigen dann auch kürzlich, ob man ihm die Rolle tatsächlich angeboten habe. Essiedu gab sich ahnunglos: "Und ich würde Ihnen nicht raten, in irgendeiner Form zu wetten." Wobei englische Buchmacher seine Chancen derzeit nicht schlecht schätzen.

In der Historien-Serie "Bridgerton" begeisterte Regé-Jean Page als charmanter Herzog so sehr, dass er bei Wettbüros bereits jetzt sehr hoch als nächster "Bond"-Darsteller gehandelt wird. "Das ist wie eine Auszeichnung", sagte er bei Late-Night-Talker Jimmy Fallon zu den Gerüchten, "Aber ich glaube nicht, dass da sehr viel mehr dran ist."

Im Dezember 2023 spekulierte "The Sun", dass im nächsten 007-Abenteuer ein jüngerer und ein älterer Bond auftreten sollen. Für den jungen Geheimagenten käme demnach der Ire Paul Mescal ("Normal People", "Aftersun") infrage. Der 29-Jährige hatte sich bereits 2020 über die mögliche Rolle geäußert: "Würde ich Bond spielen? Ich weiß es nicht. Wenn es mich jemals betreffen sollte, werden wir es besprechen."

Zwischenzeitlich, im August 2023, galt Damson Idris ("Snowfall") als Topfavorit der Buchmacher. In einem Interview mit "HipHollywood" wurde der heute 33-Jährige gefragt, ob er der nächste James Bond werden wolle. "Es ist eine ikonische Figur. Ich weiß nicht, sehe ich so aus, als könnte ich Bond spielen?", sagte Idris. "Vielleicht könnte das ja passieren. Wer weiß?"

James Norton ist seit langem einer der Topfavoriten der Buchmacher. Der 40-Jährige selbst vermutet, dass es daran liegt, dass er dank seiner Serie "McMafia" öfter im Smoking zu sehen war. "Radio Times"-Lesern riet er, ihr Geld lieber nicht auf ihn zu setzen, solange Namen wie Tom Hardy und Michael Fassbender im Raum stünden.

Er galt lange als Topfavorit: Aaron Taylor-Johnson soll sich mit den Bond-Produzenten getroffen haben, bei einem geheimen Vorsprechen habe der "Bullet Train"-Star beeindrucken können, meldete "The Sun". Wie viel ist das heute aber noch wert, nun da die kreative Kontrolle über "James Bond" bei Amazon liegt? Immerhin: Taylor-Johnson ist Brite und ein Mann - zwei Kriterien, die Amazon angeblich weiter erfüllt sehen will.

Auch er war ein Favorit der englischen Buchmacher: Vielen Serienfans ist Theo James spätestens seit seiner Rolle als Cameron Sullivan in der Serie "The White Lotus" ein Begriff. Dort überzeugte er nicht nur mit Charme, sondern auch mit einer düsteren, vielschichtigen Figur. Mit seiner Rolle wurde er für einen "Emmy" nominiert. Und dass er kräftig anpacken kann, bewies er als Hauptdarsteller in der Netflix-Serie "The Gentlemen", in der er reihenweise Bösewichte aus dem Weg räumt.

Falls doch ein eher uverbrauchtes Gesicht zum Zuge kommen soll, so hat er wohl - laut den Buchmachern - gute Chancen: James Nelson-Joyce spielte bislang oft Kriminelle und Gangmitglieder - und das hauptsächlich in (britischen) Serien wie "Strike" und "A Thousand Blows".

Nachdem Amazon mit Denis Villeneuve den Regisseur für das neue Bond-Abenteuer bekannt gab, folgte bald darauf die News, dass "Peaky Blinders"-Macher Stephen Knight für das Drehbuch verantwortlich sein wird. Daher erklärt sich auch, warum seit Kurzem Anthony Boyle (Bild) ebenfalls zu den Favoriten zählt. Der irische Schauspieler ist derzeit nämlich in Knights Serie "House of Guinness" in einer der Hauptrollen zu sehen.

Zuletzt hieß es, es gäbe drei Favoriten für die Nachfolge von Daniel Craig. Auf der Wunschliste von Amazon stünden, so berichtete "Variety" im Juli, drei Namen, die bislang noch niemand auf dem Zettel hatte - unter anderem "Spider-Man" Tom Holland.

Er ist zwar Australier, aber das war Einmal-Bond-Darsteller George Lazenby schließlich auch. Jacob Elordi ("Saltburn", "Euphoria") hat laut "Variety" ebenfalls gute Chancen, Daniel Craig zu beerben.

Harris Dickinson ist bislang noch ein relativ Unbekannter, das dürfte sich aber bald ändern: Nach Rollen in "Babygirl" und "Blitz" wurde der Brite jüngst als John Lennon für Sam Mendes' Beatles-Biopics gecastet. Ob der 29-Jährige angesichts dieses Mammutprojekts überhaupt Zeit für Bond hat? Laut "Variety" steht er ebenfalls auf Amazons Wunschliste.

Er hat das (früher) notwendige Gardemaß (1,87 Meter) und besitzt Blockbuster-Erfahrung ("Phantastische Tierwesen: Grindelwalds Verbrechen"), ist aber dennoch jung (35 Jahre) und unverbraucht genug: Ein Hollywood-Insider brachte jetzt Callum Turner als möglichen Nachfolger von Daniel Craig ins Spiel. Bei den englischen Buchmachern ist er derzeit der absolute Favorit.

Gut, kann natürlich sein, dass auch nach dem 25. Bondfilm gar kein Nachfolger gebraucht wird. Zwar grenzte es schon an ein Wunder, dass Daniel Craig noch einmal für 007 unterschrieben hatte. Doch wenn er sich einmal überreden lassen hat, warum nicht noch ein weiteres Mal? Wobei: Schon jetzt, mit 57, hat er das beste Bond-Alter wohl überschritten.

Bond-Produzentin Barbara Broccoli erklärte 2015 gegenüber "GQ": "Bond ist wie Hamlet, der im Laufe der Zeit schon von unterschiedlichsten Menschen gespielt wurde, auch von Frauen." Prompt erklärten Twitterer Gillian Anderson zu ihrer Wunschkandidatin. Ihre, aber auch die Chancen anderer Bond-Anwärterinnen dürften heute jedoch schlecht stehen. Laut des neuen Markeninhabers Amazon soll Bond weiterhin ein Mann sein.

Mit dem Amazon-Paukenschlag wird auch sie aus dem Rennen sein. Ein bisschen fantasieren darf man trotzdem. Immerhin spielte Lashana Lynch im letzten "Bond"-Abenteuer "Keine Zeit zu sterben" eine britische Agentin, die dazu noch den legendären Codenamen übernimmt - da sich Bond im (zwischenzeitlichen) Ruhestand befindet. Wer weiß also, vielleicht darf Lynch im 26. Film doch die Hauptrolle übernehmen.

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