AC/DC: Brian Johnson will weiter Musik aufnehmen

Axl Rose wird künftig für AC/DC singen - eine Nachricht, die nicht alle Fans erfreut. Aber Vorgänger Brian Johnson beschwichtigt nun: Sein Rückzug sei unumgänglich gewesen, erklärt das Urgestein.
Für eingefleischte AC/DC-Fans ist am Wochenende eine kleine Welt zusammengebrochen: Die Kultrocker ("Back In Black") werden künftig mit Axl Rose (54) am Mikrofon durch die Welt touren - Band-Urgestein Brian Johnson (68) wird als Frontmann fortan fehlen. Am Dienstag hat sich Johnson nun persönlich zur Wort gemeldet. In einem Statement beschwichtigt er aufgebrachte AC/DC-Jünger gleich doppelt - bisher seien einige wichtige Informationen auf der Strecke geblieben, findet der Star.
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Vollständige Taubheit droht
So stellt Johnson vor allem klar: Er wurde nicht etwa von Rose aus der Band gedrängt. Sein Rückzug sei vielmehr unumgänglich gewesen. Mit weiteren Großkonzerten könne er "vollständige Taubheit" riskieren, habe er von seinen Ärzten erfahren, schreibt der 68-Jährige. Auch habe er sich zunehmend schwer getan, auf der Bühne noch die Gitarren zu hören und auf der Höhe seines Könnens zu singen. "Bis zu diesem Zeitpunkt habe ich trotz Schmerz und Hörverlust versucht, so gut wie möglich weiterzumachen, aber jetzt wurde es zuviel auszuhalten und ein zu großes Risiko."
Für seine Gefühlsverfassung findet Johnson drastische Worte: "Was ich gerade emotional durchmache ist schlimmer als alles andere, was ich in meinem Leben gefühlt habe. Teil von AC/DC zu sein, Platten zu machen und in diesen zurückliegenden 36 Jahren vor Millionen leidenschaftlicher Fans aufzutreten war mein Lebenswerk", schreibt der Sänger.
"Ich setze mich nicht zur Ruhe"
Die Musik aufgeben will Johnson trotz allem aber nicht - er wolle sich "nicht zur Ruhe setzen", versichert er: "Meine Ärzte haben mir gesagt, dass ich weiterhin im Studio Musik aufnehmen kann und ich habe vor, das zu tun." Und auch vom Gedanken an ein Live-Comeback will Johnson nicht lassen. Er hoffe auf eine Besserung seines Gehörs, schreibt er. "Obwohl der Ausgang unklar ist, bin ich optimistisch. Die Zeit wird es zeigen."