Bekannter Dirigent stirbt während Sinfonie

Es scheint die Ironie des Schicksals zu sein: In Luzern ist am Donnerstagabend der berühmte Dirigent Israel Yinon ausgerechnet während einer Sinfonie auf der Bühne zusammengebrochen und gestorben. Die genaue Todesursache ist noch nicht bekannt.
Es sollte ein musikalischer Abend unter dem Motto "Heile Alpenwelt" werden. Doch er endete in einem Drama. Am Donnerstagabend brach der israelische Dirigent Israel Yinon während der Aufführung von Richard Strauss' "Alpensinfonie" in einem Luzerner Konzertsaal zusammen, stürzte vom Podium und blieb vor den Zuschauern bewusstlos liegen, berichtet die "Neue Luzerner Zeitung".
Umgehend wurde der Dirigent von einem Arzt und Helfern versorgt, aber vergebens. Wenig später konnte im Krankenhaus nur noch sein Tod festgestellt werden. Die genaue Todesursache steht noch nicht fest. Yinon wurde nur 59 Jahre alt. Ursprünglich hätte das Konzert rund 50 Minuten dauern sollen, nach dem tragischen Unglück war jedoch nach gut der Hälfte Schluss. Das Publikum wurde aufgefordert, den Saal zu verlassen. Auch die Musiker traten schockiert vom Podium ab.
Israel Yinon war ein international bekannter Dirigent. Als Gastdirigent leitete der Israeli unter anderem das Deutsche Symphonie Orchester Berlin, die Wiener Symphoniker oder das Royal Philharmonic London.