Bill Cosby: Ehefrau muss vorerst nicht aussagen
Aufschub für Camille Cosby: Sie muss vorerst nicht wegen der Verleumdungsklage gegen ihren Mann, Bill Cosby, aussagen. Ein Gericht setzte die Befragung aus, bis über ihren Einspruch gegen die Vorladung entschieden wurde.
Eine für den heutigen Mittwoch angesetzte Befragung von Bill Cosbys (78) Ehefrau Camille (71) wurde vorerst abgesagt. Ein Richter im Bundesstaat Massachusetts gab einem Eilantrag Camille Cosbys statt, wie mehrere US-Medien berichten.
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Camille Cosby hatte zuvor gegen die Vorladung in dem Verfahren gegen ihren Mann Einspruch erhoben. Das Gericht lehnte ihren Antrag ab, Camille legte Berufung ein. Der Richter stimmte nun zu, die Befragung auszusetzen, bis das Berufungsverfahren abgeschlossen sei. Wenn die Entscheidung erneut gegen ihren Antrag ausfällt, soll schnellstmöglich ein neuer Termin zur Befragung Camille Cosbys angesetzt werden.
Verleumdungsklage um Missbrauchs-Vorwürfe
In dem Prozess in Springfield, Massachusetts werfen sieben Frauen Bill Cosby vor, sie nach ihren Missbrauchs-Vorwürfen als Lügnerinnen verleumdet zu haben. Zu klären ist also, ob Cosby sich an den Frauen vergangen hat - aber nur um über Wahrheit und Lüge zu entscheiden. Die mutmaßlichen Missbrauchsfälle selbst sind hingegen längst verjährt.
Am 14. Januar beginnt für Bill Cosby ein weiteres, deutlich schwerwiegenderes Verfahren: Die Staatsanwaltschaft des Montgomery County im US-Bundesstaat Pennsylvania hat den Komiker der schweren sexuellen Nötigung angeklagt.