Bobbi Kristina Brown: Nick Gordon für ihren Tod verantwortlich
Bobbi Kristina Brown starb am 26. Juli 2015, nachdem sie monatelang im Koma gelegen hatte. Ein Zivilgericht in den USA entschied nun, dass Nick Gordon für den Tod der einzigen Tochter von Whitney Houston verantwortlich ist.
Ende Januar 2015 wurde Bobbi Kristina Brown, die einzige Tochter von Soul-Sängerin Whitney Houston (1963-2012, "I Will Always Love You"), leblos in ihrer Badewanne gefunden. Sechs Monate später, Ende Juli 2015, starb sie in einem Hospiz. Wer für den Tod der 22-Jährigen verantwortlich ist, hat nun ein Zivilgericht im US-Bundesstaat Georgia entschieden: ihr einstiger Lebensgefährte Nick Gordon. Er erschien zum zweiten Mal in Folge nicht zu dem Gerichtstermin im Zivilverfahren, daher wurde dem Kläger Recht gegeben.
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"Vor Gericht konnten wir heute endlich die lange Reise für Bobbi Kristina Browns Gerechtigkeit abschließen", so Anwalt R. David Ware nach der Urteilsverkündung. Er kümmert sich um Browns Nachlass. "Das Gericht stimmt mit uns überein, dass Mr. Gordon für ihren Tod rechtlich verantwortlich ist." Nun müsse nur noch entschieden werden, wie viel Schmerzensgeld Gordon zahlen müsse. In der Klageschrift werden angeblich 50 Millionen US-Dollar gefordert, wie unter anderem das "People Magazine" berichtet.
"Alles verarbeiten"
Bobbi Kristinas Vater, Bobby Brown, sagte gegenüber "People": "Ich bin zufrieden mit dem Ergebnis des heutigen Gerichtsverfahrens. Alles, was ich immer wollte, waren Antworten in Bezug darauf, wer und was den Tod meiner Tochter verursacht hat." Er müsse nun alle Emotionen, die mit dem Urteil einhergehen, verarbeiten.
Nach Informationen von "People" sind die strafrechtlichen Ermittlungen gegen Gordon noch nicht abgeschlossen. Ihm wird vorgeworfen, seine Ex vergiftet zu haben. Laut Autopsie-Bericht starb Bobbi Kristina Brown an einer Kombination aus Ertrinken und Drogeneinfluss. Es wurden Hirnschäden zusammen mit einer Lungenembolie festgestellt. Demnach seien sowohl Marihuana und Alkohol, als auch Sedativa und angstlösende Medikamente sowie Morphin und ein Kokain-Ersatzpräparat im Spiel gewesen.