Charlie Sheen kann sich mit Roseanne Barr identifizieren
Schauspielerin Roseanne Barr hat sich mit ihren Äußerungen aus dem Showgeschäft katapultiert. Verständnis für ihre missliche Lage bekommt sie nun von Charlie Sheen.
US-Star Roseanne Barr (65, "Roseanne") hat mit einem bösen Tweet eine Lawine losgetreten, aus der sie sich nicht mehr wirklich befreien kann. Einer, der genau dieses Gefühl kennt, ist US-Serienstar Charlie Sheen (52, "Two and a Half Men"). In einem Interview mit der australischen "Kyle & Jackie O"-Show erklärt er jetzt, dass er sich mit ihrer Situation und dieser Art "unerwünschter Aufmerksamkeit identifizieren" könne.
"Ich kann mich mit diesem absoluten Ton der Verzweiflung identifizieren, weil es nicht nur um sie selbst geht, sondern auch um die Menschen, von denen sie weiß, dass sie ebenfalls betroffen sind", so Sheen. "Was ich in ihrer Stimme höre, wenn ich versuche, mich nicht auf die Worte, sondern nur auf die Emotionen zu konzentrieren, sind Frustration, Schmerz und so eine Traurigkeit."
Außerdem gibt Charlie Sheen zu bedenken, was "das Traurige an so einer Situation" ist: "Alles Gute, was sie [gestrauchelte Künstler wie Roseanne Barr] jemals getan haben, was Millionen von Menschen unterhalten hat, ist dann für immer vergessen." Zu ihm selbst sei Barr immer ausschließlich freundlich gewesen, fügt er noch an.
So pöbelten sie sich ins Aus
Komikerin Barr hatte sich Ende Mai in einem kurz darauf gelöschten Tweet über US-Politikerin Valerie Jarrett (61) ausgelassen und geschrieben: "Hätten die Muslimbruderschaft und Planet der Affen ein Baby, würde es aussehen wie Valerie Jarrett." Daraufhin wurde das eigentlich erfolgreiche Revival ihrer Sitcom "Roseanne" abgesetzt. Kürzlich wurde bestätigt, dass der US-Sender ABC im Oktober ein Spin-off mit dem Titel "The Conners" veröffentlichen wird. Barr wird darin keine Rolle spielen und auch nicht finanziell beteiligt sein.
Charlie Sheen flog ebenfalls schon vom Set. Nach wüsten Pöbeleien gegen Serienschöpfer Chuck Lorre (65) wurde die Erfolgsshow "Two and a Half Men" (2003-2015) erst ohne ihn weitergeführt, schlussendlich dann aber doch eingestellt. Mächtig negative Presse und Fan-Reaktionen hagelte es auch für seine Eskapaden mit der Damenwelt. Ein echter Schocker war dann seine HIV-Beichte im Jahr 2015. Seither ist es ruhiger um ihn geworden.